Ludwig Uhland
(1787-1862)
Inhaltsverzeichnis der Balladen:
Romanzen-Tenzon
(Mit Rückert)
Ein
schönes Fräulein schreibt an einem Brief,
Es zittert ihr die Hand, sie seufzet tief;
Nun, Sänger, der zum Wettgesang mich rief!
Was schreibt Sie, was?
»Mein Herz gedenket
dein ohn' Unterlaß,
Du dessen ich, seit ich mich selbst besaß,
In keinem Augenblicke je vergaß.«
Wem schreibt sie so?
Ja wenn
sie wüßte, wer er ist und wo?
Er sah, er küßte sie, und er entfloh.
Des süßen Briefleins, glaub' ich, wär' er froh,
Wer trägt's ihm zu?
Da eben drückt das
Kind ihr schöner Schuh;
Sie weiß nicht, wie dem Boten kund sie's tu',
Drum macht sie rüstig selber sich dazu,
Und geht, wohin?
Nicht
allzu weit, zum Busch von Rosmarin,
Da sitzt ein Vogel, glänzend wie Rubin,
Dem reicht sie das verliebte Brieflein hin,
Und was geschieht?
Nicht viel! denn eh'
vom Platz der Bote schied,
Sieht ihn ein Geier, der in Lüften zieht,
Der, als des Vogels Sendung er erriet,
Beginnt, was nun?
Beginnt:
um Brieflein ist mir's nicht zu tun,
Und auch den magern Vogel lass' ich ruhn,
Im Hofe drüben haust ein feistes Huhn.
Da fliegt er fort.
Doch das hilft nichts
dem armen Vogel dort;
Gelähmt von dem gehörten Geierwort,
Bleibt, wie gebannt, der Liebesbot' am Ort,
Die Botschaft auch.
Da
schleicht ein blaues Kätzlein durch den Strauch,
Der Vogel kennt des schlimmen Tieres Brauch,
Drum bleibt ihm keine Wahl, dem armen Gauch,
Er fliegt, wo aus?
Wohin Gott will! der
Vogel fliegt nach Haus;
Doch soll der Katze ganz entgehn der Schmaus?
Sie hascht den Brief, und frißt ihn statt 'ner Maus.
Wie tut es ihr?
Am
Briefe liegt dem Fräulein nicht, noch mir,
Wie an dem Ring mit köstlichem Saphir,
Den trägt der Vogel durch das Luftrevier,
Den bringt er, wem?
Das ist zu sagen mir
nicht angenehm;
Kommt Zeit, kommt Rat, dann sprech' ich auch von dem;
Der Brief im Leibe ist sehr unbequem
Der Katze; drum -
Drum
soll sie lassen fremdes Eigentum,
Drum pfeift sie aus der Vogel, eben drum,
Als er die Botschaft ausgeführt mit Ruhm;
Was bracht' er mit?
Aus: Ludwig Uhland. Werke.
Herausgegeben von Hartmut Fröschle und Walter Scheffler.
Band I:
Sämtliche Gedichte Nach der Ausgabe letzter Hand,
den Erstdrucken und
Handschriften mit Anmerkungen,
Zeittafel, Bibliographie und einem
Nachwort zu Band I und II
hrsg. von Walter Scheffler Winkler Verlag
München 1980 (S. 491-492)
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Vom treuen Walther
Der
treue Walther ritt vorbei
An Unsrer Frau Kapelle.
Da kniete gar in tiefer Reu'
Ein Mägdlein an der Schwelle.
»Halt an, halt an, mein Walther traut!
Kennst du nicht mehr der Stimme Laut,
Die du so gerne hörtest?«
»Wen seh'
ich hier? Die falsche Maid,
Ach! weiland, ach, die Meine!
Wo ließest du dein seiden Kleid,
Wo Gold und Edelsteine?« -
»O daß ich von der Treue ließ!
Verloren ist mein Paradies,
Bei dir nur find' ich's wieder.«
Er hub
zu Roß das schöne Weib,
Er trug ein sanft Erbarmen;
Sie schlang sich fest um seinen Leib
Mit weißen, weichen Armen.
»Ach, Walther traut! mein liebend Herz,
Es schlägt an kaltes, starres Erz,
Es klopft nicht an dem deinen.«
Sie
ritten ein in Walthers Schloß,
Das Schloß war öd' und stille,
Sie band den Helm dem Ritter los;
Hin war der Schönheit Fülle.
»Die Wangen bleich, die Augen trüb,
Sie sind dein Schmuck, du treues Lieb!
Du warst mir nie so lieblich.«
Die
Rüstung löst die fromme Maid
Dem Herrn, den sie betrübet:
»Was seh' ich? ach! ein schwarzes Kleid!
Wer starb, den du geliebet?« -
»Die Liebste mein betraur' ich sehr,
Die ich auf Erden nimmermehr,
Noch überm Grabe finde.«
Sie
sinkt zu seinen Füßen hin
Mit ausgestreckten Armen.
»Da lieg' ich arme Büßerin,
Dich fleh' ich um Erbarmen.
Erhebe mich zu neuer Lust!
Laß mich an deiner treuen Brust
Von allem Leid genesen!«
»Steh
auf, steh auf, du armes Kind!
Ich kann dich nicht erheben;
Die Arme mir verschlossen sind,
Die Brust ist ohne Leben.
Sei traurig stets, wie ich es bin!
Die Lieb' ist hin, die Lieb' ist hin,
Und kehret niemals wieder.«
Aus: Ludwig Uhland. Werke.
Herausgegeben von Hartmut Fröschle und Walter Scheffler.
Band I:
Sämtliche Gedichte Nach der Ausgabe letzter Hand,
den Erstdrucken und
Handschriften mit Anmerkungen,
Zeittafel, Bibliographie und einem
Nachwort zu Band I und II hrsg. von Walter Scheffler Winkler Verlag
München 1980 (S. 120-121)
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Der junge König und die Schäferin
1.
In
dieser Maienwonne,
Hier auf dem grünen Plan,
Hier unter der goldnen Sonne,
Was heb' ich zu singen an?
Wohl
blaue Wellen gleiten,
Wohl goldne Wolken ziehn,
Wohl schmucke Ritter reiten
Das Wiesental dahin.
Wohl
lichte Bäume wehen,
Wohl klare Blumen blühn,
Wohl Schäferinnen stehen
Umher in Tales Grün.
Herr
Goldmar ritt mit Freuden
Vor seinem stolzen Zug,
Einen roten Mantel seiden,
Eine goldne Kron' er trug.
Da
sprang vom Roß geschwinde
Der König wohlgetan,
Er band es an eine Linde,
Ließ ziehn die Schar voran.
Es war
ein frischer Bronne
Dort in den Büschen kühl;
Da sangen die Vögel mit Wonne,
Der Blümlein glänzten viel.
Warum
sie sangen so helle?
Warum sie glänzten so baß?
Weil an dem kühlen Quelle
Die schönste Schäferin saß.
Herr
Goldmar geht durch Hecken,
Er rauschet durch das Grün;
Die Lämmer drob erschrecken,
Zur Schäferin sie fliehn.
»Willkommen, gottwillkommen,
Du wunderschöne Maid!
Wärst du zu Schrecken gekommen,
Mir wär' es herzlich leid.«
»Bin
wahrlich nicht erblichen,
Als ich dir schwören mag;
Ich meint', es hab' durchstrichen
Ein loser Vogel den Hag.«
»Ach!
wolltest du mich erquicken
Aus deiner Flasche hier,
Ich würd' es ins Herz mir drücken
Als die größte Huld von dir.«
»Meine
Flasche magst du haben,
Noch keinem macht' ich's schwer,
Will jeden daraus laben,
Und wenn es ein König wär'.«
Zu
schöpfen sie sich bücket,
Aus der Flasch' ihn trinken läßt;
Gar zärtlich er sie anblicket,
Doch hält sie die Flasche fest.
Er
spricht, von Lieb' bezwungen:
»Wie bist du so holder Art!
Als wärest du erst entsprungen
Mit den andern Blumen zart.
Und bist
doch mit Würd' umfangen,
Und strahlest doch Adel aus,
Als wärest hervorgegangen
Aus eines Königs Haus.«
»Frag'
meinen Vater, den Schäfer:
Ob er ein König was?
Frag meine Mutter, die Schäfrin:
Ob sie auf dem Throne saß?«
Seinen
Mantel legt er der Holden
Um ihren Nacken klar,
Er setzet die Krone golden
In ihr nußbraunes Haar.
Gar
stolz die Schäferin blicket,
Sie ruft mit hohem Schall:
»Ihr Blumen und Bäume, bücket,
Ihr Lämmer, neigt euch all!«
Und als
den Schmuck sie wieder
Ihm beut mit lachendem Mund,
Da wirft er die Krone nieder
In des Bronnen klaren Grund.
»Die
Kron' ich dir vertraue,
Ein herzlich Liebespfand,
Bis ich dich wiederschaue
Nach manchem harten Stand.
Ein
König liegt gebunden
Schon sechzehn lange Jahr',
Sein Land ist überwunden
Von böser Feinde Schar.
Ich will
sein Land erretten
Mit meinen Rittern traut,
Ich will ihm brechen die Ketten,
Daß er den Frühling schaut.
Ich
ziehe zum ersten Kriege,
Mir werden die Tage schwül.
Sprich! labst du mich nach dem Siege
Hier aus dem Bronnen kühl?«
»Ich
will dir schöpfen und langen
Soviel der Bronn vermag.
Auch sollst du die Kron' empfangen
So blank, wie an diesem Tag.«
Der
erste Sang ist gesungen,
So folget gleich der letzt';
Ein Vogel hat sich geschwungen,
Laßt sehen, wo er sich setzt!
2.
Nun soll
ich sagen und singen
Von Trommeten- und Schwerterklang,
Und hör' doch Schalmeien klingen,
Und höre der Lerchen Gesang.
Nun soll
ich singen und sagen
Von Leichen und von Tod,
Und seh' doch die Bäum' ausschlagen
Und sprießen die Blümlein rot.
Nur von
Goldmar will ich melden,
Ihr hättet es nicht gedacht:
Er war der Erste der Helden,
Wie bei Frauen, so in der Schlacht.
Er
gewann die Burg im Sturme,
Steckt' auf sein Siegspanier;
Da stieg aus tiefem Turme
Der alte König herfür.
»O
Sonn'! o ihr Berge drüben!
O Feld und o grüner Wald!
Wie seid ihr so jung geblieben,
Und ich bin worden so alt!«
Mit
reichem Glanz und Schalle
Das Siegesfest begann;
Doch wer nicht saß in der Halle,
Das nicht beschreiben kann.
Und wär'
ich auch gesessen
Dort in der Gäste Reihn,
Doch hätt' ich das andre vergessen
Ob all dem edeln Wein.
Da tät
zu Goldmar sprechen
Der königliche Greis:
»Ich geb' ein Lanzenbrechen,
Was setz' ich euch zum Preis?«
»Herr
König hochgeboren,
So setzet uns zum Preis,
Statt goldner Helm' und Sporen,
Einen Stab und ein Lämmlein weiß!«
Um was
sonst Schäfer laufen
In die Wett' im Blumengefild',
Drum sah man die Ritterhaufen
Sich tummeln mit Lanz' und Schild.
Da warf
die Ritter alle
Herr Goldmar in den Kreis;
Er empfing bei Trommetenschalle
Einen Stab und ein Lämmlein weiß.
Und
wieder begann zu sprechen
Der königliche Greis:
»Ich geh' ein neues Stechen
Und setz' einen höhern Preis.
Wohl
setz' ich euch zum Lohne
Nicht eitel Spiel und Tand,
Ich setz' euch meine Krone
Aus der schönsten Königin Hand.«
Wie
glühten da die Gäste
Beim hohen Trommetenschall!
Wollt' jeder tun das Beste,
Herr Goldmar warf sie all.
Der
König stand im Gaden
Mit Frauen und mit Herrn,
Er ließ Herrn Goldmar laden,
Der Ritter Blum' und Stern.
Da kam
der Held im Streite,
Den Schäferstab in der Hand,
Das Lämmlein weiß zur Seite
An rosenfarbem Band.
Der
König sprach: »Ich lohne
Dir nicht mit Spiel und Tand,
Ich gebe dir meine Krone
Aus der schönsten Königin Hand.«
Er
sprach's und schlug zurücke
Den Schleier der Königin.
Herr Goldmar mit keinem Blicke
Wollt' sehen nach ihr hin.
»Keine
Königin soll mich gewinnen
Und keiner Krone Strahl,
Ich trachte mit allen Sinnen
Nach der Schäferin im Tal.
Ich will
zum Gruß ihr bieten
Das Lämmlein und den Stab.
So mög' Euch Gott behüten!
Ich zieh ins Tal hinab.«
Da rief
eine Stimm' so helle,
Und ihm ward mit einem Mal,
Als sängen die Vögel am Quelle,
Als glänzten die Blumen im Tal.
Die
Augen tät er heben,
Die Schäferin vor ihm stand,
Mit reichem Geschmeid' umgeben,
Die blanke Kron' in der Hand.
»Willkommen, du viel Schlimmer,
In meines Vaters Haus!
Sprich! willst du ziehn noch immer
Ins grüne Tal hinaus?
So nimm
doch zuvor die Krone,
Die du mir ließest zum Pfand!
Mit Wucher ich dir lohne,
Sie herrscht nun über zwei Land'.«
Nicht
länger blieben sie stehen
Das eine vom andern fern.
Was weiter nun geschehen,
Das wüßtet ihr wohl gern?
Und
wollt' es ein Mädchen wissen,
Dem tät' ich's plötzlich kund,
Dürft' ich sie umfahn und küssen
Auf den rosenroten Mund.
Aus: Ludwig Uhland. Werke.
Herausgegeben von Hartmut Fröschle und Walter Scheffler.
Band I:
Sämtliche Gedichte Nach der Ausgabe letzter Hand,
den Erstdrucken und
Handschriften mit Anmerkungen,
Zeittafel, Bibliographie und einem
Nachwort zu Band I und II hrsg. von Walter Scheffler Winkler Verlag
München 1980 (S. 133-139)
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Des Goldschmieds Töchterlein
Ein
Goldschmied in der Bude stand
Bei Perl' und Edelstein.
»Das beste Kleinod, das ich fand,
Das bist doch du, Helene,
Mein teures Töchterlein!«
Ein
schmucker Ritter trat herein:
»Willkommen, Mägdlein traut!
Willkommen, lieber Goldschmied mein!
Mach mir ein köstlich Kränzchen
Für meine süße Braut!«
Und als
das Kränzlein war bereit
Und spielt' in reichem Glanz,
Da hängt' Helen' in Traurigkeit,
Wohl als sie war alleine,
An ihren Arm den Kranz.
»Ach!
wunderselig ist die Braut,
Die's Krönlein tragen soll.
Ach! schenkte mir der Ritter traut
Ein Kränzlein nur von Rosen,
Wie wär' ich freudenvoll!«
Nicht
lang, der Ritter trat herein,
Das Kränzlein wohl beschaut':
»O fasse, lieber Goldschmied mein!
Ein Ringlein mit Demanten
Für meine süße Braut!«
Und als
das Ringlein war bereit
Mit teurem Demantstein,
Da steckt' Helen' in Traurigkeit,
Wohl als sie war alleine,
Es halb ans Fingerlein.
»Ach!
wunderselig ist die Braut,
Die's Ringlein tragen soll.
Ach! schenkte mir der Ritter traut
Nur seines Haars ein Löcklein,
Wie wär' ich freudenvoll!«
Nicht
lang, der Ritter trat herein,
Das Ringlein wohl beschaut':
»Du hast, o lieber Goldschmied mein!
Gar fein gemacht die Gaben
Für meine süße Braut.
Doch daß
ich wisse, wie ihr's steh',
Tritt, schöne Maid, herzu!
Daß ich an dir zur Probe seh'
Den Brautschmuck meiner Liebsten,
Sie ist so schön, wie du.«
Es war
an einem Sonntag früh,
Drum hatt' die feine Maid
Heut angetan mit sondrer Müh',
Zur Kirche hinzugehen,
Ihr allerbestes Kleid.
Von
holder Scham erglühend ganz
Sie vor dem Ritter stand.
Er setzt' ihr auf den goldnen Kranz,
Er steckt' ihr an das Ringlein,
Dann faßt' er ihre Hand.
»Helene
süß, Helene traut!
Der Scherz ein Ende nimmt.
Du bist die allerschönste Braut,
Für die ich's goldne Kränzlein,
Für die den Ring bestimmt.
Bei Gold
und Perl' und Edelstein
Bist du erwachsen hier,
Das sollte dir ein Zeichen sein,
Daß du zu hohen Ehren
Eingehen wirst mit mir.«
Aus: Ludwig Uhland. Werke.
Herausgegeben von Hartmut Fröschle und Walter Scheffler.
Band I:
Sämtliche Gedichte Nach der Ausgabe letzter Hand,
den Erstdrucken und
Handschriften mit Anmerkungen,
Zeittafel, Bibliographie und einem
Nachwort zu Band I und II hrsg. von Walter Scheffler Winkler Verlag
München 1980 (S. 139-141)
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Der Ring
Es ging
an einem Morgen
Ein Ritter über die Au.
Er dacht' in bangen Sorgen
An die allerschönste Frau.
»Mein
wertes Ringlein golden!
Verkünde du mir frei,
Du Pfand von meiner Holden,
Wie steht es mit ihrer Treu'?«
Wie er's
betrachten wollte,
Vom Finger es ihm sprang,
Das Ringlein hüpft' und rollte
Den Wiesenrain entlang.
Er will
mit schnellen Händen
Es haschen auf der Au,
Doch goldne Blumen ihn blenden
Und Gräser, betropft von Tau.
Ein
Falk' es gleich erlauschte,
Der auf der Linde saß,
Vom Wipfel er niederrauschte,
Er holt' es aus dem Gras.
Mit
mächtigem Gefieder
Er in die Luft sich schwang.
Da wollten seine Brüder
Ihm rauben den goldnen Fang.
Doch
keiner gewann's von allen,
Das Ringlein fiel aus der Höh'.
Der Ritter sah es fallen
In einen tiefen See.
Die
Fischlein hüpften munter,
Zu haschen den goldnen Tand;
Das Ringlein sank hinunter,
Bis es den Blicken schwand.
»O
Ringlein! auf den Triften,
Da äffen dich Gras und Blum';
O Ringlein! in den Lüften,
Da tragen die Vögel dich um.
O
Ringlein! in Wassers Grunde,
Da haschen die Fische dich frei.
Mein Ringlein! ist das die Kunde,
Die Kunde von Liebchens Treu'?«
Aus: Ludwig Uhland. Werke.
Herausgegeben von Hartmut Fröschle und Walter Scheffler.
Band I:
Sämtliche Gedichte Nach der Ausgabe letzter Hand,
den Erstdrucken und
Handschriften mit Anmerkungen,
Zeittafel, Bibliographie und einem
Nachwort zu Band I und II hrsg. von Walter Scheffler Winkler Verlag
München 1980 (S. 182-183)
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