liebesgedichte für den geliebten (17)

ewigkeiten
von stunden
können wir
ineinander liegen
vereint
wie blüten und duft
im blütenduft

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so grün
in dir
ruhen

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nicht suchen sollte ich
nach besonderen worten
die dich beschreiben
sondern
durch dich
begreifen
die einfachsten worte

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heute morgen
tickt meine uhr
nicht
sie grünt

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keine der vielen
falschen religionen
dieser welt
kann mir etwas
anhaben
solange ich
in mir
immer noch
deutlich
die stimme
eines vogels
höre

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an einem
einzelnen
faden
hängt
mein leben
dünner
als der dünnste
faden
des spinnennetzes
an einem
einzelnen
faden
hängt
mein leben
an einem
liebesfaden
zu dir

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alle worte sind zu hart
alle worte sind zu laut
alle worte sind zu salzig
alle worte sind zu dunkel
alle worte sind zu grob
um dein
weich-sein
leise-sein
süß-sein
hell-sein
zart-sein
auszudrücken

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die wahrheit
ist schüchtern
wie ein duft
hat mal
ein dichter gesagt
die liebe
ist schüchtern
wie der erste
vogel-laut
am frühen morgen
wie der erste
frühlingssonnenstrahl
im märz
sage ich

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alles unbenannte glück
trägt man in sich
wie im mantel
eingenähte edelsteine
aber erst das licht -

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die zeit
sträubt sich
heute
in dem gewohnten
rhythmus
zu ticken
sie dreht sich stets um
nach hinten
nach gestern
nach vorgestern
da war sie
königin
und herrschte
gütig und sanft
über uns

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wünsche
lösen sich auf
nah an deinem
gesicht
sehnsüchte
schmelzen
an deiner haut
weisheiten
tauchen in deine
augen
und sind nicht mehr
auffindbar
deine hände
lächeln mir
die zeit

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wenn deine seele
sich so richtig
aufwärmt
daß sie glüht
quilt honig
aus deinem
mund
und perlt
golden
aus den
hautporen

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oft fühle ich mich
wie eine truhe
von innen
mit dir
wie mit einem
weichen
samtigen
stoff
ausgelegt

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