deine
leichtesten
hände
erreichen
mein gesicht
gleiten
meinen körper
entlang
ich staune
glücklich
_____
du bist der
der mir zeigt
neue farben
der freude
der mich zärtlichkeit
spüren läßt
der mich
verstehen läßt
das wort
heilig
_____
rührst in mir
eine saite
die so dünn
ist
daß ich nicht
einmal wußte
ich habe sie
_____
auf weiße
schneeflocken
setze ich mich
frage den wind
ob er mich
mitnimmt
er fragt
wohin ich will
ich sage
zu dir
er sagt
die verliebten
nimmt er
ausnahmsweise
mit
_____
so schön
habe ich noch
nie gearbeitet
ich sitze
an meinem
schreibtisch
schaue durch's fenster
und
schreibe
gedichte
für dich
_____
welch schöne
farben
du manchen
worten gibst
für die
farben selbst
bräuchte ich
neue worte
_____
viele worte
lehrst du
mich
ganz
neu
_____
seit ich dich
weiß
schmilzt
in mir
nach und nach
das schlechte
wie alter schnee
_____
heute
bin ich leider
nicht zu sprechen
bin nachts
in ein
glückseligkeitsfaß
hineingefallen
und kann
nicht
heraus
_____
leichte feen
läßt du
in meinem
kopf
tanzen
elfen
laufen
die nervenzellen
des körpers entlang
ein spiel
der zartheit
_____
du bist
der mann
mit dem ich
auch
an das ende
der welt
gehen würde
_____
alle jahreszeiten
läßt du
in mir
aufgehen
alle sonnenaufgänge
der vergangenen
jahrhunderte
finden am rande
meiner haut statt
_____
im sternenhimmel
habe ich geblättert
wie in einem
großen buch
dort dich
gefunden
leuchtend
glänzend
lachend
_____
mit dir
kann ich
so wunderbar
lachen
und
weinen
beides mal
sind's
glückstränen
_____
die nacht
tropft noch in mir
nach
wie regen
vom naßen
baum
in die
erde
_____
du lehrst mich
auch das
lachen
eigentlich
muß ich
alles von vorne
lernen
aber
wie gerne
lerne ich
bei dir
_____
in manchen momenten
bin ich wie ein gefäß
bis an den äußersten rand
mit wasser vollgefüllt
leichteste berührung
von dir
und das wasser
ergießt sich
in einen
breiten fluß
_____
nicht den breiten
fluß der zeit
nehmen wir
für uns
in anspruch
sondern
den äußersten
schmalsten
_____
dein gesicht
so lange
liebkosen
und küssen
bis es
aufflammt
und kleine
feuerchen
sich
befreien
_____
das lächeln
in meinem
gesicht
möchte ich gern
behalten
deshalb
gehe ich
in deine richtung
_____
noch eine
lichtbrücke
von dir zu mir
aber kein wort
erklärt sich bereit
dies zu beschreiben
_____
hast mich
verwandelt
ganz neu
gemacht
ohne bedenken
lasse ich
altes
hinter mir
_____
ich greife
nach einem stern
und
o wunder
ich habe ihn
in meiner hand
so wirklich
daß er brennt
_____
wie reich
wir jetzt sind
diamanten
könnte ich streuen
jeden weg
den du
gehst
_____
du lächelst
in mir
du lachst
in mir
du öffnest
gärten
in mir
und ich
habe
keine worte
um es zu
benennen
_____
so leicht
wiegst du mich
in deinem
gedanken
wie wenn ich
in einem
uralten
baum sitzen würde
und er erzählte mir
eine
grüne geschichte
_____
welche dunkelheit
hast du
in dir besänftigt
daß es so hell ist
ich bade
in deinem licht
_____
leben
pulsiert
in mir
wie ungeduldiger
vogel
im nest
wenn
tag
beginnt
_____
so zart
die landschaft
der lust
daß sie mich
bis in die weiche
kindheit
zurück
versetzt
_____
deine
lustlandschaften
gefallen mir gut
sind
wie mit
wasserfarben
gemalt
_____
worte
die ich für dich schreibe
sind nur wegweiser
und erinnerungsmarken
nur wir
wissen
die landschaft
_____
ich
fühle
raum
_____
etwas
für die ewigkeit
geschieht
in uns
_____
draußen
regnerisch und grau
wir sitzen
auf einer lustwolke
wie auf weichen
kissen
_____
nur ein wunsch
heute nacht -
ergänze mich
_____
hörst du
wie stille
bricht
wie sie
flüssig wird
und unsere
gestalt
annimmt
_____
manchmal
wenn du kommst
wird die luft
blau
manchmal
wird sie gelb
manchmal
duftet sie sogar
plötzlich
_____
ich gebe mich
in deine hände
ich verweile
in deinen händen
ich vertraue
deinen händen
_____
der schmerz
deiner nicht-anwesenheit
wie wenn man
einen baum
im frühling
der blüten
beraubte
_____
heute nacht
gerade
heute nacht
hülle mich ein
in eine umarmung
sei in mir
ein grüner baum
_____
in deiner quelle
das warme feuer
so lange schüren
bis es
den feuchten morgen
erreicht
_____
staunende blumen
wachsen
dem raum und
der zeit
entgegen
staunende blumen
in deinen augen
werden
deine leichten
hände
in meinem
körper
_____
der augenblick
öffnet sich
wie eine breite
sonnige straße
mitten in der nacht
_____
jetzt
wo alle blumen
schlafen
weil es winter ist
weil es nacht ist
leihe ich mir
von ihnen
das lächeln
jede denkbare blume
bitte ich um ihr lächeln
und so beladen
laufe ich dir
entgegen
_____
die zeit
des gebens
und nehmens
reift
in uns
_____
was staunst du
blumen mir
was wächst du
gras mir
was tropfst du
tau mir
bevor es tagt
_____
ich berühre das
papier
auf dem worte
von dir stehen
ich streichle den umschlag
deine hände
dort suchend
_____
wie sie wachsen
in mir
deine worte
sie wachsen
leise
wie gras
_____
in unseren händen
früchte
vom baume
des lebens
wir stehen uns
gegenüber
und
schauen uns an
staunend
_____