wie wenn ich
mitten im sommer
morgens
unter der
grünen linde
sitzen würde
und ein riesiger
lichtdurchdrungener
honigtropfen
von oben kommend
mich ganz
einsüßt

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ich empfinde mich
dir so passend
als hätten sich
zwei stücke
desselben stoffes
wieder gefunden

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nichts
an dir
ist mir
fremd
nichts

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zur zeit
von elfen
getragen
ein elfen-leben
führe ich
beinahe

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ich -
winzige lichtflocke
von gottes auge
leicht
auf deine
stirn gefallen
schmelze ich
dir zur freude

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in ein
unendliches
hauchdünnes
lächeln
dich einbetten
dich dort
so lange wiegen
bis deine haut
die feuchtigkeit
gerade
erahnt

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ich - dein schutzengel
überwache heute nacht
deinen schlaf
kein traum
der nicht heller ist
als berge in der sonne
darf zu dir
kein gedanke
der nicht leichter ist
als nebeltropfen
darf deine stirn berühren
sogar die uhren
die deine zeit messen
müssen vor der
tür warten
bis du
wach wirst

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dein name
ist schon
ganz rund und glatt
so oft hatte ich ihn
mit meinen lippen
geküßt

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dich
bis an den
horizont
meiner körperzellen
zu spüren

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so lange
schneidest
alle luftvorhänge
die zwischen uns liegen
bis nichts uns
mehr trennt
-
und danach
rollt
mein
schrei
alle
berge
hinunter

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mit dir
eng umschlungen
den sonnigen
grünen
berg
hinunterrollen
am ende
des berges
ins warme
wasser
fallen

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liebkose mich
liebkose mich
du
leichter wind
küsse mich
streue
licht
in mir
damit es sich
erfüllt
das gesetz
der liebe

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regne in mir
grünen regen
scheine in mir
blaues licht
blühe in mir
mohnblumen
und weiße
margeriten

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unsere
geheimen
treffen
am rande
der zeit
in ruhigen
gärten
trinken wir
blütentee

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flaumenweiche
gedanken
lege ich
an den wegen
zu dir
damit du
angenehm
zu mir
wanderst

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mein körper
tränt
eine wundersame
flüssigkeit aus
tränen
so kristallklar
und gleichzeitig
so dicht
wie honig

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deine hellen quellen
sprudeln frisches gras
das in meine haut
hineinwächst
und dort flammt
bis zur feuchtigkeit

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die lust
einer blume
weckst du in mir
die tau -
und traumbedeckt
der sonne
ihr helles
auge
stolz zeigt

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