wie
manchmal
nacht
dein gesicht
bekommt
und lächelt
in mir
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keine weisheit
ist so weise
wie weise
deine warme
haut
ist
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erde öffnet in mir
alle poren
streckt ihre hände
dem himmel entgegen
regne himmel
regne fluten
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die zeit
bis an den rand
füllen
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deine liebkosungen
blaue schwimmer
tragen die nachricht
blutbahnen entlang
in alle meine
körperzellen
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deinem weißen
luststrom
gestatte ich
sich in einen
bach zu verwandeln
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so offen
mein haus
für dich
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sich so öffnen
daß es kein außen
und kein innen
gibt
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du bist
haus
und
horizont
gleichzeitig
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kronen
des seins
schmücken
unsere köpfe
lachen wir
kinder geworden
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in der badewanne
pusten wir uns
gegenseitig
schaum
ins gesicht
seifenblasen
lachen
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präzise
formst
in mir
skulpturen
an der grenze
haut haut
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unterm flügel
deiner hand
flaumenweiches
bild
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deine hand
rührt
an meiner
intimsten haut
und ich wandere
grüne gärten
oder
grüne gärten
wandern
in mir
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deine haut
mit meiner
berühren
bis die grenze
zwischen beiden
sich
langsam
verwischt
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kostbare hautberührung -
ein unendlich guter
meeresstrand
wiegen ohne bewegung
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du lehrst mich
augen glücklich
zu öffnen
und
augen glücklich
zu schließen
du legst mir
mein kinderlachen
in den mund
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deine haut
frisch
aufgewachter
morgen
unter deiner hand
geht sonne auf
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haut-reisen
die intimsten
reisen
in die vergangene
kindheit
an den anfang
der menschen
in die geschichte
der erde
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in einer weißen
orchidee
schlafen wir
unmerklich
die orchidee
selbst
geworden
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in die tiefe
unserer körper
hinabsteigend
auf der suche
nach licht
das die außenwelt
aufhellt
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