Deutsche Liebeslyrik - Gedicht der Woche Archiv

für das Jahr 2023

(die neuesten Gedichte oben)



Im wunderschönen Monat Mai . . .

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Knospen sprangen,
Da ist in meinem Herzen
Die Liebe aufgegangen.

Im wunderschönen Monat Mai,
Als alle Vögel sangen,
Da hab ich ihr gestanden
Mein Sehnen und Verlangen

Heinrich Heine
(1797-1856)
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Maiandacht

Von dem Dom acht Glockenschläge schallen,
Aus den Fenstern flimmert Kerzenglanz,
Tausend hübsche kleine Mädchen wallen
Nach dem Dom mit Buch und Rosenkranz.

Tausend hübsche stramme Burschen warten
An der Kirchtür und flüstern leis:
Schätzchen, um halb neun im städt’schen Garten!
Tausend Mündchen flüstern: Ja, ich weiß!

Drinnen senken sich die hübschen Köpfchen,
Und das Knie das Kirchenpflaster küßt,
Unter all den Löckchen und den Zöpfchen
Kein Gedanke bei der Predigt ist.

"Gott sei Dank! Die Predigt ist zu Ende,"
Schnell nach draußen strömt der bunte Hauf,
Und des Schloßparks breite Laubgelände
Nehmen die verliebten Pärchen auf.

Welch ein Küssen, Drücken, süße Sünden!
Selbst das frommste Herzchen wird gerührt –
Kalter Himmel, deine Schrecken schwinden,
Und die heiße Hölle triumphiert.

Hermann Löns (1866-1914)
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Gluth

So schwül, so warm der Mainacht Gluth!
O hab' Erbarmen, junges Blut!

Löse dein Mieder diese Nacht.
Enthüll' der Glieder schneeige Pracht!

Laß mich der Lüste Kampf besiegeln
Auf deiner Brüste Wonnehügeln!

Wilhelm Arent (1864-?)
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Der Mai

O lichter Mai, du Bote süßer Liebe,
Der hold die Erd' umhüllt mit Lenzesprangen,
Den ihr der Himmel schickt in glühndem Triebe,
Daß bräutlich sie den Bräut'gam mög' umfangen,
Wie lächelst du nach Winters langer Trübe!
Du spielst so freundlich mir um Brust und Wangen,
Und weck'st mir, die so lang gefesselt schliefen,
Geheime Kräfte in des Busens Tiefen.

Denn wie, wenn du dich nahst auf goldnen Schwingen,
Rings Hain und Flur erglüht in heller Pracht,
Und alles lebt, und tausend Vögel singen,
Aus tausend Blumen deine Milde lacht:
So ist in meiner Brust ein Blühn und Klingen,
Ein neues Leben sonnenhell erwacht.
Die Ahnung schwebt herab aus Sternenräumen,
Sehnsucht, Wehmuth und Liebe spielt in Träumen.

Und sieh', das weite Reich der Phantasien
Ist aufgethan in heller Festlichkeit,
Das bunte Leben wogt, die Farben glühen,
Und alles webt in holden Wechsels Streit;
Und tausend Sterne blitzen auf und fliehen,
Wie Bild an Bild, wie Klang an Klang sich reiht -
Der Himmel öffnet sich, in heitrer Feier
Schwebt hoch des Liedes Göttin mit der Leier.

Drum sei gesegnet mir in Lieb' und Treue,
Sei mir gegrüßt, du holde Maienpracht!
Nimm meinen Dank für all' das schöne Neue,
Das du im Busen hell mir angefacht,
Durch Licht und Wärme, Grün und Himmelsbläue
Durch deinen Tag, durch deine Zaubernacht!
O laß mich in viel tausend süßen Weisen
Dein wunderholdes Bild nach Würden preisen!

Alexander Rydenius (1800-1823)
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Ersatz

Ich seh dich endlich, endlich wieder -
Dein träum'risch süßes Angesicht!
Ich höre deiner Stimme Lieder -
O das Entzücken tödtet nicht!

Ich lieg' in deinen treuen Armen,
Du pressest mich an deine Brust;
In sel'ger Freude Gluterwarmen
Sag' ich dir, was dir längst bewußt!

Und goldne Tage seh ich schweben
Aus ferner Zukunft dunklem Meer,
Vereinigt unser innerst Leben -
O daß es also, also wär'!

Wie viel und heiß ich auch gelitten
Durch eine lange, lange Zeit,
Mein Schmerz hat Herrliches erstritten:
Des Wiederfindens Seligkeit.

Betty Paoli (1814-1894)
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Zitronenfalter im April

Grausame Frühlingssonne,
Du weckst mich vor der Zeit,
Dem nur in Maienwonne
Die zarte Kost gedeiht!
Ist nicht ein liebes Mädchen hier,
Das auf der Rosenlippe mir
Ein Tröpfchen Honig beut,
So muß ich jämmerlich vergehn
Und wird der Mai mich nimmer sehn
In meinem gelben Kleid.

Eduard Mörike (1804-1875)
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Glücklicher Schiffbruch

Wann mein Schiff im Meer der Liebe
Ruder und Compaß verliert/
Wann die Reitzung heisser Triebe
Mich auf Sand und Klippen führt/
Soll der Augen Wunder Schein
Mir mein Licht und Pharus seyn.

Schönste! soll ich untergehen?
Laß mich nur den Abgrund sehn/
Wo zwo schöne Klippen stehen
Die den Marmor übergehn/
Deren Spitzen den Rubien
Können in Verwundrung ziehn.

Wo mein Mast den Abgrund findet/
Da sich Paphos-Muschel wiegt/
Wo mein Ancker da nur gründet/
Da die Lust vergraben liegt/
Wo mir dieses wiederfährt/
Ist mein Schiffbruch lobens wehrt.

Joachim Beccau (1690-1754)
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Selige Sehnsucht

Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend'ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du, Schmetterling, verbrannt.

Und solang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
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Abschied an eine Geliebte
Bilder-Reim

Kan             Man
Auch    wol    auff    der    Erden
Schmertzlicher       betrübet        werden/
Als      wenn     des     Gelückes Spiel
Zwey     Verliebte       trennen  will?
Nun  ich weiß  auch   was  es    ist/
Wenn  man  schöne  Lippen küst/
Und die Lust verlassen soll/
Drum mein Engel lebe woll.
Such  die     Freude
Nicht  im  Leide/
Liebe   mich/
wie  ich
dich.

Nikolaus von Bostel (1670-1704)



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Er liebet nur eine

Ich liebe dich allein mein Kind/ und sonsten Keine/
Der Himmel straffe mich/ wo ichs nicht ehrlich meine/
Du solt der Port/ da sich mein Reisen endet/ seyn/
Du Himmels-Bildchen/ du/ ich liebe dich allein.
Ich liebe dich allein/ mein Engelchen/ mein Träubchen/
Mein süßtes Zucker-Brod/ mein aller-keuschtes Täubchen/
Du Julep meiner Lust/ mein angenehmster Wein/
Und meiner Seelen Seel'/ ich liebe dich allein.
Ich liebe dich allein/ nicht nur bey jungen Tagen/
Auch denn/ wenn das Gesicht wird einmahl Runtzeln tragen/
Du bist mir immer jung/ und nett/ und schön/ und fein/
Mein Kind/ ich liebe dich/ ich liebe dich allein.
Ich liebe dich allein/ mein Hertz wird bey dir halten/
Wenn einst der Tod die Seel wird von dem Leibe spalten/
Ja fiehl der Erden-Kreyß/ auch gar der Himmel ein/
So sterb' ich auf dis Wort/ ich liebe dich allein.

Heinrich Bredelo (1649-1726)
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Von dem unentbehrlichen
Gebrauch der Küsse

Wer bey Frauenzimmer ist,
und will ihr kein Mäulgen geben,
Wird vor höltzern angesehn,
denn er wüste nicht zu leben,
(Ist das Sprichwort bey den Jungfern)
denn die Mode führt es ein,
Solt es auch zum ersten mahle
nur ein leerer Hand-Kuß seyn.
Was kan abgeschmackter seyn,
wenn man auf die Heyrath gehet,
Und sich die erwehlte Braut
nicht zu küssen unterstehet,
Denn woraus ist abzunehmen,
daß ihr so ein Freyer gut,
Wenn er bey der Liebes-Werbung
gleichwohl noch so trocken thut.
Wenn die Zärtlichkeit verstummt,
und der Mund nichts weiß zu sprechen,
Daß der Schönen harte Brust
durch die Wehmuth könte brechen,
Oder wenn der Geist der Zunge
nichts mehr schönes sagen kan,
O! so fange man statt dieses
das entzückte Küssen an.

Christian Friedrich Henrici
(Ps. Picander) (1700-1764)

Aus: L'Art de baiser
Das ist
Die Kunst zu küssen
Nebst einem Unterricht von allen dabey
vorfallenden Umständen,
aus dem Französischen ins Teutsche übersetzt
Bey der M. und P. Hochzeit Leipzig den 6. Martii 1726
(Das V. Capitel)
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Wir liebten uns vergnügt in stiller Einsamkeit ...

Wir liebten uns vergnügt in stiller Einsamkeit,
Und liessen ingeheim die Seelen sich besprechen,
Wenn der vergnügte Mund durch einen süssen Streit
Die Schalen unsrer Gunst sich mühte zu erbrechen.
Bald schickt ich einen Blick, bald schlug die kühne Hand,
Wie grüner Epheu, sich um deine zarte Hüfften:
Kurtz, beyder Hand und Mund die wolten gantz entbrannt
Durch ihre Redner-Kunst ein festes Bündnis stifften.
Und warlich hätte nicht die Liebe solchen Grund,
Wir nehrten jetzo nicht so süsses Angedencken,
Ich wüste nichts von dem, wie ein vergnügter Mund
Bey fremden Lippen auch weiß Nectar einzuschencken:
Wie man die Hände frey an Kinn und Wangen führt,
Mit Augen aber auch kan wie mit Feuer spielen:
Wie sich der Liebe Schaum in allen Adern rührt,
Und wie wir tausend Lust in eitlen Küssen fühlen.
Ein mehrers sag uns ja kein loser Spötter nach:
Wir überschritten nicht der Erbarkeit Gesetze,
Und dachten, wenn das Fleisch dem Geiste widersprach,
Daß man die Jungferschafft, wie Spiegel, leicht verletze.
Nun eben dieses soll der steiffe Fürsatz seyn,
Wenn ich dich wiederum, mein Engel, werde sprechen;
Da wollen wir vergnügt in unsrer süssen Pein
Der Liebe zarte Frucht berühren, doch nicht brechen.

Johann Burkhard Mencke
(Ps. Philander von der Linde)
(1674-1732)
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Wunsch!

Blickst du, mein Stern, nach oben
Zum schönen Himmel droben
Möcht' ich der Himmel werden,
Daß, wenn du von der Erden
Mit Funken, hell und rege,
Ausspähst nach meinen Blicken,
Ich tausendäugig möge
An deinen tausend Reizen mich erquicken.

Torquato Tasso (1544-1595)

(Übersetzt von Karl Förster 1784-1884)
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Andenken

Ich denke dein,
Wenn durch den Hain
Der Nachtigallen
Akkorde schallen!
Wann denkst du mein?

Ich denke dein
Im Dämmerschein
Der Abendhelle
Am Schattenquelle!
Wo denkst du mein?

Ich denke dein
Mit süßer Pein
Mit bangem Sehnen
Und heißen Tränen!
Wie denkst du mein?

O denke mein,
Bis zum Verein
Auf besserm Sterne!
In jeder Ferne
Denk ich nur dein!

Friedrich von Matthisson
(1761-1831)
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Ich liebe Dich

Ich liebe Dich mit Deinen tiefen Augen,
so tief wie Waldes Dämmerdunkel,
wenn silberhelles Mondgefunkel
sich über weiße Wiesen legt.

Ich liebe Dich mit Deinen tiefen Augen,
so tief wie Waldsees schwarzer Grund:
der Abendstern schwimmt träumend - und
die Fläche kaum sich atmend regt.

Ich liebe Dich mit Deinen tiefen Augen:
in ihnen möchte ich ertrinken,
in ihnen langsam niedersinken
und unten ruhen unbewegt.

Siegfried Kawerau (1886-1936)
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Meine Gedanken trafen dich still allein ...

Meine Gedanken trafen dich still allein
Spät in der Nacht in deinem Kämmerlein,
Sahen dich kindlich vor meinem Bildnis beten.
Meine Gedanken sind leise beiseite getreten,
Und sie sprachen voll Sehnsucht: Ach wenn sie doch wüßte,
Daß ich ihr Bild zur selben Stunde küßte.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)
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Liebe

Es ist ein Glück zu wissen,
daß du bist,
Von dir zu träumen
hohe Wonne ist,
Nach dir sich sehnen
macht zum Traum die Zeit,
Bei dir zu sein,
ist ganze Seligkeit.

Otto Julius Bierbaum (1865-1910)
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Saint-Preux an Julie d'Etanges

Ich finde das Feld lachender,
das Grün frischer und lebendiger,
die Luft reiner, den Himmel heiterer;
der Gesang der Vögel scheint mir
zärtlicher und lieblicher;
das Murmeln der Bäche weckt
ein sehnliches Schmachten;
der blühende Wein sendet süßere Düfte
in die Ferne;
ein geheimer Zauber verschönt
entweder alle Gegenstände
oder hat meine Sinne bestochen;
man sollte meinen,
die Erde schmücke sich,
um deinem glücklichen Geliebten
ein Hochzeitbett zu bereiten,
würdig der Schönheit,
welche er anbetet,
und der Flamme, die ihn verzehrt,
O Julie! o theure, kostbare Hälfte meiner Seele!
eilen wir, all dieser Zierde des Lenzes
die Gegenwart zweier treuen Liebenden
hinzuzufügen!
Laß und die Empfindung der Lust dahin tragen,
wo von ihr nur das hohle Bild ist,
laß sie uns beleben, die Natur,
die ganz und gar todt ist
ohne das Feuer der Liebe.
Wie? Drei Tage warten?
Drei Tage noch?
Trunken von Liebe, dürstend nach Lust
erwarte ich den langsam
daherschleichenden Augenblick
mit schmerzlicher Ungeduld.
Ach, wie glücklich wäre man,
wenn der Himmel aus dem Leben
alle tödtlichlange Pausen nähme,
welche solche Augenblicke
von einander trennen!

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)
Aus: Julie oder Die Neue Heloise
Briefe zweier Liebender
aus einer kleinen Stadt am Fuße der Alpen (1761)
Erste Abtheilung 38. Brief
(übersetzt von Gustav Julius)
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Liebeslied

Ich weiß einen Rosengarten
Voll wonniglichem Duft,
Gefärbt ist von den zarten
Rosen Licht und Luft.
Darin spaziert,
Geputzt, frisiert,
Die Frau, die alle Wege ziert.

Ihre Äuglein liebkosen
Mein Herz so lind und weich,
Um ihrer Wange Rosen
Sind meine Wangen bleich,
Küßt sie mich,
So taucht sie sich
In mein Blut, herzinniglich.

Es geht ein holdes Schweigen
Ihr immerdar zur Hand.
Voll Engeln, welche geigen,
Wölkt sich ihr zart Gewand,
Scham ist ihr schönstes Kleid,
Ihr Mund ist Herzeleid,
Ich küß' ihn wohl in Ewigkeit.

Karl Schloß (1876-1944)
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Ein Zauberwort

Tief in des Meer's krystall'nem Schooße,
Da liegt die Perle wunderbar
In unscheinbarem Muschelkleide
Oft unentdeckt viel tausend Jahr.

In Bergen und in dunkeln Schachten,
Gar tief in Staub und Schutt versteckt,
Da liegt das edle Gold und wartet,
Bis es der Bergmann aufgedeckt.

So giebt's im Menschenherzen Schätze,
So tief verborgen, unentdeckt,
Bis sie ein kleines Zauberwörtchen
Zu neuem Dasein aufgeweckt.

Dies kleine Wörtchen, es heißt "Liebe!"
Das Zauberwort aus Himmelshöh'n; -
Und, wer es kennt, der sieht im Dunkel
Auf einmal helle Pracht entsteh'n.

Maurice Reinhold von Stern
(1860-1938)
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Beim Geliebten

Laß mich den Frieden dieser Stunde schlürfen,
Die Stirn in deine lieben Hände pressen:
Es ist so wonnig, alles zu vergessen,
Und endlich einmal müde sein zu dürfen.

In meinen Augen hast du's bald gelesen:
Sie haben manche Nacht durchwachen müssen,
Du mußt mich sanft wie meine Mutter küssen -
Ich bin so lang, so lang allein gewesen.

Bruno Frank (1887-1945)
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Liebeslied

Dein Mund, der schön geschweifte,
Dein Lächeln, das mich streifte,
Dein Blick, der mich umarmte,
Dein Schoß, der mich erwarmte,
Dein Arm, der mich umschlungen,
Dein Wort, das mich umsungen,
Dein Haar, darein ich tauchte,
Dein Atem, der mich hauchte,
Dein Herz, das wilde Fohlen,
Die Seele unverhohlen,
Die Füße, welche liefen,
Als meine Lippen riefen -:
Gehört wohl mir, ist alles meins,
Wüßt nicht, was mir das liebste wär,
Und gäb nicht Höll noch Himmel her:
Eines und alles, all und eins.

Klabund (1890-1928)
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Zum neuen Jahr

Wie heimlicher Weise
Ein Engelein leise
Mit rosigen Füßen
Die Erde betritt,
So nahte der Morgen.
Jauchzt ihm, ihr Frommen,
Ein heilig Willkommen,
Ein heilig Willkommen!
Herz, jauchze du mit!

In Ihm sei's begonnen,
Der Monde und Sonnen
An blauen Gezelten
Des Himmels bewegt.
Du, Vater, du rate!
Lenke du und wende!
Herr, dir in die Hände
Sei Anfang und Ende,
Sei alles gelegt!

Eduard Mörike (1804-1875)


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