wenn die Liebe die Liebenden liebt ...

Liebesgedichte von Maria Ángel



Lippenbekenntnis

Es ist dieser Mund, der zärtlich die Lippen berührt,
da der Kuss die Sinne weckt und die Leidenschaft schürt.
Es sind die Hände, die das Gesicht liebevoll umfassen,
denn die Lippen, sie können das Küssen nicht lassen.

Es ist der Mund, der immer wieder seinesgleichen sucht,
weil die roten Lippen ihn locken, so weich und verrucht.
Sie tasten schmeichelnd umher, wollen immer mehr,
denn der Mund, er liebt dieses zärtliche Spiel so sehr.

Die Lippen befinden sich plötzlich im luftleeren Raum,
der Mund - noch ganz versonnen - merkt es kaum.
Die Lippen, sie kehren zurück mit neuer Energie,
der Mund, leidenschaftlich erblüht, verweigert sich nie.

Es ist der Ort, wo auch diese Sinnlichkeit entsteht,
wenn der Kuss wie ein Hauch über die Lippen weht.
Der Mund, er ist glücklich, lacht aus vollem Herzen,
denn das Küssen macht zum Glück keine Schmerzen.

So finden der Mund und die Lippen erneut zu einander,
es ist, als würde der Eine magisch zum Anderen wandern.
Voller Harmonie schweben sie in den Himmel ein,
der Mund, das ist deiner, und die Lippen sind mein.
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Liebesleid

Wer den Schmerz kennt, weiß die Liebe zu schätzen,
da will man keine scharfen Messer mehr wetzen.
Die Liebe, sie hat ein zartes, freundliches Gemüt,
das, wenn man es richtig pflegt, wie eine Rose blüht.

Die Liebe, sie heilt sogar alle alten Wunden,
und auch die Seelen, die so häufig geschunden.
Ein Paar gilt wohl gemeinhin als ganz geheilt,
wenn der eine Körper zärtlich im anderen weilt.
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Herzenstakt

Es schlagen zwei Herzen im gleichen Takt,
wenn sie unverhofft die Leidenschaft packt.
Sie spüren den Rhythmus, nähern sich an.
Das eine ist ein Weib, das andere ein Mann.

Sie sind so verschieden und doch so gleich.
Der eine ist oft hart, der andere dafür weich.
Es ist das Gefühl, das sie beide verbindet,
weil sich das Herz zum Herzen findet.

Sie träumen beide einen erotischen Traum.
Sie fühlen die Liebe und brauchen mehr Raum.
Sie nutzen die Freiheit, die der Körper ihnen gibt.
So ist es, wenn die Liebe die Liebenden liebt.
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Strandleben

Wir liegen zusammen am einsamen Strand.
Und merken ihn deutlich, den heißen Sand.
Er wärmt unsere Körper vom Kopf bis zum Zeh.
Uns wird so wohlig warm, es tut fast schon weh.

Wir rücken näher, bis sich die Körper berühren.
Wir wollen nur die Wärme des Anderen spüren.
Wir genießen die Berührung, den Sonnenschein.
So schön kann die Liebe unter freiem Himmel sein.

Es reicht dieser Funke, um die Glut zu entfachen.
Wir stehen in Flammen - wollen Liebe machen.
Dieser Drang, er überfällt uns mit großer Macht.
Doch wir wollen es beide ganz sanft und sacht.

Wir lassen uns treiben bis zur höchsten Lust.
Vergessen ist jetzt all der lange Liebesfrust.
Glücklich ermattet liegen wir dann darnieder.
Sonne und weicher Sand haben uns wieder.
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Empfänglich

Der sanfte erotische Traum, er ist erneut hier.
Als du wieder da warst, kam er zurück zu mir.
Ich träume ihn gerne bis zum seligen Ende,
denn du hast wie immer so zärtliche Hände.

Sie wissen genau, wo ich empfänglich bin.
Das ist der wirklichen Liebe lustvoller Sinn.
Sie tanzen auf mir, wie auf einem Klavier,
darum bin ich erneut auch so gerne bei dir.

Die leisen Töne, sie stimmen mich ein,
doch dann muss es ein Crescendo sein.
Ich lausche hingebungsvoll deiner Musik,
egal ob Chopin, Mozart oder Edvard Grieg.
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Entnommen aus:
Maria Ángel (Texte) & Angela Andresen (Fotos)
Liebe verleiht Flügel
Herstellung und Verlag Books on Demand GmbH Nordstedt 2010

siehe auch:
Maria Ángel (Texte) & Angela Andresen (Fotos)
Auf den Flügeln bunter Träume. Lyrik
Herstellung und Verlag Books on Demand GmbH Nordstedt 2013


(c) Maria Ángel
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