I.
Sehnsucht nach dem Himmel
1.
(...) O unendliches Gut, die Herrlichkeit des Himmels, die Freude der
Seligen!
Wie lange sitze ich gefesselt in diesen schwarzen Finsternissen? O wie
schmerzt es mich in dem Innersten meiner Seele, daß ich dich nicht sehe,
Licht meiner Augen! O Jesus, lieber Jesus, zärtlichster Jesus! Die Engel
können nicht satt werden, dein Angesicht zu betrachten; auch ich hoffte zu
dir zu kommen vor dem Ende dieses Buches, ach, das Ende des Buches ist
gekommen, aber nicht das Ende meines Lebens! O Leben, Tod mir in sehnender
Liebesqual um dich, mein Gott, reinste Liebe meines Herzens! O heiligen
Engel! kündiget meinem Geliebten an, daß ich krank bin vor Liebe, in
schmachtender Sehnsucht nach ihm, daß diese Sehnsucht nichts stillen kann,
als Gott, Gott, Gott allein! Umsonst stehen mir, o mein Gott! durch deine
Gnade zwei Engel zur Seite, der eine rechts, der andere links, die mich
überall begleiten. Ich sehe sie wohl, der eine ist eine helllodernde
Feuerflamme, bewaffnet mit einem feurigen Pfeile, und mit diesem
durchbohrt er mein Herz ohne Unterlaß und trägt es als sichere Beute
davon. O was ist das für eine Arznei, die mich nur noch kränker macht,
feuriger, brennender, verschmachtender in deiner süßen Liebe. Der andere
Engel ist weiß wie Schnee, er wirft unablässig die reinsten Silberstrahlen
in meine unwürdige Seele, und entflammt meine Inbrunst nach Gott. O Gott,
Gott, o mein Gott! Was soll ich länger auf Erden machen, wenn mein Herz im
Himmel ist bei meinem höchsten Gute! O heiligen Engel, frischaufgeblühte
Rosen der Frühe, roth und weiß in unglaublicher Schönheit, mit eurer Gunst
und Gegenwart ist mir wenig geholfen, ich kann mich damit nicht begnügen,
denn ihr seyd ja nicht Gott selbst, nicht mein süßester Bräutigam, nicht
mein honigtriefender Jesus. Dieser allein kann meine Seele sättigen, alle
andere Himmelsgunst fährt nur noch sprühender in die Gluth meiner Liebe zu
dir, o Gott! Du verbrennst und verzehrst mich ganz, und hörst nicht auf,
mich zu verzehren. (...)
2.
O ewige Seligkeit des Himmels! O unvergleichliches Meer von Liebeswonne,
Vater, Sohn und heiliger Geist! Der immer wiederkehrende Strom deiner
Gnaden bewirkt nichts anderes, als daß ich immer glühender dürste nach
dir, ewige Fülle des Reichthums, der nie vergeht! Ist ein Fürst auf Erden
in eine reitzende Königstochter verliebt, so gibt er mancherlei Schmuck,
als Ohrgehänge, Armbänder, Halsketten, um ihre Liebe desto mehr zu
gewinnen, um sie desto fröhlicher heimzuführen ins Brautgemach. So machst
du's, o süßester Jesus, all' mein höchstes Gut! Deine unzähligen
Ehrengeschenke von unschätzbarem Werthe haben einzig nur den Zweck, meine
unwürdige Seele, deine Braut zu entflammen mit der göttlichsten, reinsten
Liebe. O Liebe! o Liebe! wie bist du wunderbar und süß! Schreien will
ich's hinein in die weite Welt, daß alle Geschöpfe deinen Werth erkennen,
daß sie ganz ergriffen werden von dir, ganz gebunden an dich! Sage mir, o
göttliche Liebe, ewige Wonne der Heiligen! was wolltest du, als du mich
einmal erhobst in den Schooß des ewigen Vaters, und mich in demselben
sehen ließest und kosten, was keine sterbliche Menschenzunge aussprechen
kann? O Wort des Vaters, Schatzkammer seiner göttlichen Weisheit, Überfluß
seiner Himmelsgeheimnisse! O Jesus, mein süßester, liebenswürdigster,
holdseligster, weisester, schönster, mein Gott und mein Alles! die
innigste Freude durchschauerte dein Herz, es nahm dich gleichsam Wunder,
dein Geschöpf so hocherhaben im Schooße des Vaters zu erblicken, du
lispeltest mir zu: "Finde ich dich sogar in meinem eigenen Zimmer,
köstlicher Edelstein, in des Vaters Schooß!" O allerweisester Jesus, ganz
Klarheit und Zierlichkeit! O Gnade alle Gnaden! (...)
6.
O entzückendes Licht der Seligen, das ohne Unterlaß niederstrahlt auf die
überaus glücklichen Seelen des Himmels, neue Lieder weckend auf ihren
Zungen zum Lobe deiner Größe! Die höchsten Seraphim sind diesem Lichte
gegenüber aufgestellt, sie ertragen kaum die Lichtmassen, die
Gluthenströme dieses feuersprühenden Ofens, dieser Sonne im Mittag, sie
bedecken sich mit den Flügeln ihr Gesicht, zum Schattendach vor dem
übermächtigen Sonnenbrande, sie lobsingen wie liebende Schwäne voll süßer
Lust, und preisen dich, o großer Gott der Liebe! Tag und Nacht! Doch
was red' ich von Nacht? Du bist unzugängliches Licht, wo du bist, ist
keine Nacht, sondern heller Tag, kein Winter, sondern ewiger Frühling,
keine Trübsal, sondern ewige Himmelslust. O Jesus, mein Süßester! Das ist
das Land, welches von Milch und Honig fließt. In diesem Lande, o Süße
meiner Seele! strömen aus deiner heiligsten Menschheit aus deinen
göttlichverklärten Wunden die unversieglichsten Bäche der Wohllust, die
Liebhaber deines Leidens schauen sie an, und werden durch das Anschauen
derselben berauscht, ganz verzückt in deine Schönheit, o unendliche Liebe!
Du nimmst deine geliebten schneeweißen Täublein auf ins Nest deiner
offenen Seite, und zeigst ihnen die reichen Schätze deiner göttlichen
Liebe. O liebeflammendes Herz meines unaussprechlich wonnevollen Jesus!
Feuermeer, um das Gold der Liebe auf Erden zu läutern, im Himmel süßester
Genuß gottliebender Seelen, unzugängliche Sonne des Mittags, getheilt in
heiliger Dreizahl, die drei Hauptkräfte der Seele, Verstand, Willen und
Gedächtniß, ganz umströmend! O einiger Gott! dreifaltiger Gott! du einzige
Sonne mit mächtigem Dreistrahl! du erleuchtest die glücklichen Seelen des
Himmels, du lehrst sie eindringen in deine göttliche Wesenheit, in deine
göttlichen Eigenschaften, in deine Weisheit, Größe und Liebe! Dich, o
Gott! lieben die beneidenswerten Seelen da oben, von dir sind sie trunken,
von neuem und immer wieder von neuem eingetaucht ins Bad heiliger Liebe. O
Land der Lebendigen, o Fruchtgefilde voll himmlischen Überflusses! selbst
du magst meiner Seele entschwinden, wenn nur Jesus mich kettet mit
unauflöslicher Fessel an sich selbst, an meinen süßesten Bräutigam. (...)
II. Jesus, unser Trost auf Erden
6.
O Abgrund der Liebe! O glühendster Ofen der liebenden Andacht! O tiefstes
Meer der Weisheit, aus welchem Bäche süßester Herzensfreude entströmen!
Sanftester Windhauch, heiliger Geist, du, die Liebe selber! Zu dir
schreit, zu dir seufzt meine Seele, hingeworfen in den Staub vor deiner
heiligen Gegenwart, daß du mir sendest aus dem Gluthofen deiner göttlichen
Inbrunst das allentzündende Feuer deiner Liebe; daß du mich ganz
durchglühest und verzehrst mit deinen liebesprühenden Flammen. Sende,
sende mir, o mein Gott, ganz Liebe und Andacht! die feurigen Zungen, daß
sie schweben über mir, daß ich anfange zu reden von Liebe und mit
gewaltigem Liebesschrei alle erschaffenen Herzen sammle um dich, als Beute
deiner göttlichen Liebe. O heiliger Geist! o unüberwindliche Liebe! Gieße
über mich aus im siebenfachen Strahle die Krystallfluth deiner heiligen
Gaben, besonders deine göttliche Weisheit, die süßschmeckende
Lieblingskost meiner Seele, die sie lernt in der Schule deiner herzinnigen
Liebe, wenn sie wie der Phönix die Flügel der Betrachtung entfaltet, und
emporfliegt in dein Himmelsgebieth, vom leuchtenden Blitzen deiner Sonne
erneut, erwärmt, durchflammt. O heiliger Geist, Born ewiger Süßigkeit! du
überschwemmst die liebende Seele mit der himmlischen Fülle deiner
Liebeslust, die einbricht wie ein entzückender Strom von Wohlgerüchen, sie
ganz und gar erfreuend und durchsüßend, daß sie völlig zerschmilzt in
Liebe. Jeder Trunk mehrt den himmlischen Liebesdurst, stillt den Durst
nach irdischen Dingen, und nichts ist sättigender als das Wasser deiner
Liebe. O heiliger Geist! wann bricht diese Überfülle über mich herein?
wann versinke ich ganz in dich, und werde ganz eins mit dir? O ströme in
mich aus die Gabe der kindlichsten Liebe zu dir, den Anfang der göttlichen
Weisheit. O Liebe, wie sehr habe ich deine Gaben mißbraucht, ähnlich dem
verlorenen Sohne, dem Verschwender der väterlichen Gnaden. Sieh! ich
bekenne meine Schuld, ich stehe schamroth in deiner liebevollen Gegenwart,
und schreie aus der Tiefe meines reuigen Herzens um Barmherzigkeit. Mein
Undank steht mir täglich vor der Seele, ich habe meinen besten Wohlthäter
entehrt und erzürnt, es ist leider nur allzu wahr. Aber dessenungeachtet
fliehe ich zu dir, Vater der Barmherzigkeit! aus dem tiefsten Herzensgrund
hingestreckt zu deinen Füßen, süßester Freund meiner Seele! bitte ich um
Aufnahme unter deine Kinder, um Verzeihung für allen Mißbrauch deiner
Gnade, um festes Bleiben in dir im Genusse heiligen Friedens. (...)
11.
(...) O mein Gott, ganz brennend im Feuer der Liebe! erhöre meine
tödtlichen Seufzer über deine Abwesenheit, ich wünsche nichts anderes als
deine ewige Schönheit zu betrachten. Mich kränkt die Last dieses
Fleisches, mich schmerzt dieses zeitliche Leben mit seinem eitlen
Flitterstaate, es hindert mich mit bösem Ungestüm, dir zu nahen. O Gott
der herzlichsten Liebe, meine Gnad' und Stärke, mein Heil! dir zeige ich
dieses Schauspiel der Schmerzen, dieses Gefängniß des Todes. O sende mir
den Beistand deiner göttlichen Liebe. O Schönheit ohne Maß, du raubest die
Herzen, und vereinigst sie ganz mit dir; o bewerkstellige diese
Liebeseinigung, daß ich nicht mehr in mir lebe, daß ich nimmer scheide von
dir. Knüpfe, o mein süßester Trost! die lieblichen Ketten deiner Gnade so
fest in heiliger Liebe, daß ich Tag und Nacht, allein und bei Andern, im
Glück und im Unglück nur dich denke und liebe, denn du bist mein Leben und
Athem, meine Stärke, meine Seele, mein Herz. O verschließe mich, süßester
Bräutigam! wie du die Arche deines Dieners Noe verschlossen hast, daß die
Sündfluth der irdischen Liebe nicht einbricht in mein Herz. Es ist dein
Heiligthum, nichts Irdisches darf in demselben deine Liebe
beeinträchtigen. Du allein, o mein Gott! kannst mich sättigen, darum will
ich dich loben, den lieb- und lobwürdigsten Gott meines Herzens, voll
unaussprechlicher Inbrunst, in Ewigkeit, in Ewigkeit! (...)
12.
O Gluthofen der brennendsten Liebe, liebreichstes Herz Jesu, mein höchstes
Gut! Hundert und tausend Mal sey gepriesen die Lanze, oder besser der
Liebespfeil, welcher das Thor dieses himmlischen Lustgartens aufgethan
hat! Nicht grausam nenne ich dich, o Lanze, nein! sondern eine höfliche,
liebevolle Kammerfrau, die zum großen König des Himmels einführt. Ja,
eingehen will ich ins Kaisergemach des mächtigsten Herrschers, hintreten
will ich vor sein heiligstes Angesicht, als Gesandtin ihm vortragen die
Angelegenheiten meines Herzens. Ach, ich bin so weit entfernt von ihm,
verwiesen ins Elend dieser Erde, umringt von Feinden, in Gefahr mich zu
trennen von meiner göttlichen Liebe. Du allein, meine treueste Lanze! bist
mir zu Hülfe gekommen, du hast, aufsprengend das Thor, mich eingeführt ins
Kaiserzimmer, wo ich nach Herzenslust vor meinem Herrn und König mein Herz
ausschütten kann. O gebenedeite Lanze, übermächtig gestählt durch
göttliche Liebe! du hast das Herz meines süßen Erlösers durchstochen und
mir den reichsten Sprudel der Gnade geöffnet. Heil mir! himmlische
Geheimnisse tönen mir herunter von dieser rothausgeschlagenen Kanzel
deiner ewigen Weisheit. Von daher scholl Himmelsweisheit deinem Liebling
Johannes, der beim Abendmahle gelehnt an dein Herz schwanensüß aufsang,
völlig trunken vom Weine, der aus diesem Keller der Liebe hervorgeschäumt.
O Liebe, stärker als der Tod! werde auch mit meinem Herzen grausam,
durchbohre es mit dem Pfeile verzehrender Liebesinbrunst. Süßer sind deine
Wunden als alle Gelüste dieser Welt, lieblicher deine Schmerzen als alle
Freuden der Erde. O so verwunde mein Herz, o Jesus! Gepriesen seyen alle
Pfeile, desto gepriesener, je tiefer sie eindringen! O glückliche Wunden,
Beweise eines liebenden Herzens, Antriebe zu neuer Liebe! O süße Wonne!
Weit offen steht das Herz Jesu, meine Seele kann zur Genüge lustwandeln
durch den blühenden Rosengarten seiner heldenmüthigen Tugenden, sie kann
sich schmücken mit frischduftigsten Wunderblumen, die gewässert aufblühen
in der Krystallfluth deiner offenen Herzenswunde, und sich färben im
Strahle deines Blutes. In dieser Wasserfluth badet sich die Seele weiß wie
Schnee, mit dem kostbaren Blute röthet sie sich, um im Doppellichte von
Roth und Weiß ihrem Bräutigam zu gefallen. Gott stößt die also gezeichnete
Seele nicht zurück, er lockt sie in die süße Lust seines vor Liebe
überwallenden Herzens, und gibt ihr in demselben Erholung und Ruhe,
Frieden und Freude vollauf. O liebevollstes Herz, Paradies des Entzückens,
grünender Blüthengarten mit dem unsterblichen Frühling! In dir tönen die
süßesten Stimmen nicht von Vögeln, sondern die unermeßlichen Wonnen
liebender Seelen, die lauten Loblieder zur Ehre des allmächtigen Gottes. O
Nest reiner Tauben, o heilige Arche, Herz meines Jesu, meines höchsten
Gutes! Die einkehrende Seele entfliegt aus dir mit der grünen Palme des
Sieges, sie hat durch die Kraft des göttlichen Herzens alle Leidenschaften
besiegt, es sind ihr die Flügel der Betrachtung gewachsen, sie schwingt
sich so hoch empor, daß sie allen Erdentand aus den Augen verliert. O
tiefgegrabene Höhle durch die Gewalt der Liebe! laß mich wohnen in dir! O
Sohn der heiligsten Jungfrau, gekrönt mit Liebe! laß mich ruhen an deiner
Seite, strecke deine Hand aus mich zu erfassen als Beute der ewigen Liebe!
Nicht schweigen werd' ich Tag und Nacht, bis ich dich habe, unversiegliche
Quelle der Liebe. Ja! Ja! Es lebe, es lebe das liebevollste Herz Jesu, der
Schmelzofen der Liebe, mit der unwiderstehlichen Liebespein, so
unwiderstehlich, daß ich sterbe, weil ich nicht sterbe! (...)
III.
Die höchste Liebesseligkeit in Christo
7.
Eine überaus süße Liebeslust erquickt die Seele. Der Geliebte flüstert in
traulichen Worten unablässig um seine Geliebte, er redet in sie hinein,
und spricht: "Laß mich den einzigen Herrn deines Willens seyn! Das Feuer
meiner Liebe brenne stets in dir! Jeder Athemzug deines Mundes athme
deinen Geliebten! Unaufhörlich seufze die Inbrunst deiner Liebe zu mir!
Athme in mir, ich athme in dir! Alle deine Handlungen seyen vereint mit
den meinigen, daß die kleinste derselben durch diese Absicht groß und
gewichtig werde!" (...)
"O göttliche Liebe! Wer versüßt alle Bitterkeit dieses Lebens, das von
Mühsal und Ängsten überfließt? Du allein, o Liebe! Du allein, o himmlische
Süßigkeit! Wer reißt uns begeistert fort, und macht aus irdischen Menschen
glühende Seraphim, und verzückt die Liebestrunkenen aus dem Zustande der
Wirklichkeit? Du allein, heiligste, schönste Liebe! Wer läßt uns schauen
die Eigenschaften Gottes, die Ordnungen der Engel und Heiligen? Du allein,
o Liebe, o unendliche Schönheit meines Geliebten! O Geliebter, Liebling
meiner Seele! O Weißglänzender! O Rothstrahlender! O Erlesener unter
Tausenden! Diesen such' ich, o Töchter Jerusalems! Diesen lieb' ich, nach
diesem schmacht' ich. Der Strudel der Gottesliebe schlürft mich immer
tiefer hinein, immer wonniger entzückt mich die unendliche Lieblichkeit
meines Geliebten!" (...)
O Gott, wie süß ist deine Liebe! Du hast das Feuer deiner Liebe vom Himmel
gebracht, du hast es im heiligen Abendmahle eingeschlossen, damit diese
sinnreichste Erfindung deines liebevollen Herzens die Seele entzünde und
ausbrenne, alles irdischen Stoffes bar! O süßeste Gluthen, glühend und
nicht verzehrend, tröstend und durch Trost zu Gott erhebend! Zu kalt ist,
wer sich nicht erwärmt an diesem Feuer; zu hart, wer nicht schmilzt bei
der übergewaltigen Flamme! O Seele! O Seele! Wie lange willst du dich
nicht ergeben? Wie lange bekennst du dich nicht für überwunden von diesem
Gott der Liebe? O ewige Sonne, Klarheit, Lieblichkeit, Paradies aller
Schönheit! Jeder Geist, jedes Gemüth, alle Seelen sind außer sich vor
heller Bewunderung deiner Anmuth! (...)
Aus: Blüthen heiliger Liebe und Andacht
Gesammelt für Kenner und Liebhaber des inneren Lebens
Aus den Schriften der Giovanna Maria vom Kreuze
von Beda Weber
Innsbruck in der Wagner'schen Buchhandlung 1845