Aus: Der Buchstabe Nun
XI. (11)
Was kann wohl
schöner als die Trinkgedanken seyn?
Ich will nun sehen, was das End' hievon wird seyn,
Der Gram zerfrißt mein Herz, hinschwindet theure Zeit,
Ist einst kein Herz, und keine Zeit, was wird dann seyn?
Trink' Wein, nicht Gram, und hör' nicht auf der Künstler Rath,
Was für ein Werth kann wohl im Wort des Pöbels seyn?
Du sag' dem armen Vogel, iß den eignen Gram,
Kann bei dem Netzesteller wohl Erbarmung seyn?
Weit besser ist's, du weihest deinem Wunsch den Schmerz.
Du weißt, was, wenn den Wunsch du nicht erreichst, wird seyn.
Es gab der alte Wirth uns gestern Räthsel auf
Von Becherschrift. Was wird hievon das Ende seyn?
Mit Liedern und mit Lauten ward Hafis verführt,
Ey was wird wohl der Lohn des bösen Namens seyn!
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