Mesjaz
wattesanft
wie sturm will ich sein
für die krähe,
flög sie zu dir -
im ozean deiner augen
ein tropfen
wie ein
liebesgedicht -
wie sonne in der nacht
blinzeln
tausend sterne
schmückend
deinen traum -
wie lavagestein
rückwärts laufend
die zeit,
das schmelzen
in petto
und falle
in den vulkan
falle in dich
lieder singend
vom
muscheltauchversuch
für eine perle
…wattesanft
wolke ich
in deinen
schoß
_____
die helle seite
rund
und das antlitz einer göttin
schaute mich an
und meine füße stampften
den rhythmus der erde.
doch die schlange
in meinen hüften
seufzte und
1000 und eine bewegung
verführten mich.
und ich tanzte
dir worte, tanzte den mond,
in die arme des himmels
und aus der korona
sangen schalmai und
deine sanfte stimme
und drehten mich -
kichern bohrte sich
in meinen schatten
und aus der dunklen seite
schien Sie
glänzend, türkis ihr blut
und rosa der blick.
und alle runden
verneigten sich,
farben mischten,
die erde übte tantra
und die zwischenräume
füllten sich gold -
lillith in meinen armen
schmolz
_____
nabel
schmetterlinge und
kondenz
streifen
blutrot
mein firmament;
liebellen
zaubern
im geflecht
einen ring -
farbenspiel
in unserer
mitte
_____
einladung
dein kleid wie eine nacht
und sterne
knistern seiden
wie im traum liege ich
unter rohdos
die schenkel
wie türme
die leuchten
den weg in deine mitte
senkt sich der abend
und am strand
werde ich zeuge
satt zu werden
von einer muschel:
deine einladung
in das
paradies
_____
meeresnabel
mit meinen sinnen
an die dünung
deines nabels
geschmiegt
bis einschläfernd
meeresrauschen
uns bedeckt
schwimmen
moschusträume
in den strom
deiner mitte
und ich tauche
in die tiefe -
gefährliche
gefilde
eine klaffmuschel
zeigt mir den weg
_____
spinst
wollener monat
spinst um
gespinst
im flug
die dünnen
fäden.
im geheimnis
hocken wir
sommerblau
die stunde
und dickflüssig
die zeit
als der schatten anquillt
und das blitzen
deiner augen
meine träume
offenbart
nehme ich es wahr:
ein duft
den die sonne
beerenbüschen
entlockt
und mich vollends
entwaffnet
für die
nacht
_____
freimaurer
die abendsonne
floss purpurn
auf deine haut
und die falten meiner sinne
legten sich
wie ein kleid
um deine blöße.
versteckt
unter der seide
meiner neugier
werde ich entdecker
neuer welten,
arbeite lusvoll
mit tangenten,
dreieck,
mit tiefen und
meinem maß.
abends
wurdest du mein hobby,
forscher, der ich war
quellsucher,
gradwanderer deiner bögen
bis ich aus der parallelwelt
den schenkeln folgte
dem punkt so nah
mich deiner mystik widmend
_____
raunen
stille abendblätter und
tiefblau in den gefühlen
stunde ich die nacht
leuchtet in den blüten
ein letzter sonnenreif
duftet wild ein glück mir sacht
ganz zerschmolzen der himmel
in meinen herzensadern
tanzen elfenreigen
und der schatten
birgt die dunkelheit
glänzt die stille mir so seiden
_____
(c)
Mesjazlyrik@gmail.com (Peter Voßkämper 2009)
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