Das Liebes-Poetische Manuskript N°
21
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heilige, geliebte, süße Labe ...
Dichterinnen 12. - 16. Jh. -
Männer-Porträts 15.- 16. Jh.
Pietro Perugino (1448-1523) Porträt eines jungen Mannes
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Veronica Gambara (1485 - 1550) XVII. Sie redet die Augen jhres Buhlen an / den sie vmbfangen. SO offt' ich ewren Glantz / jhr hellen Augen / schawe / Bin ich in grosser Lust vertäufft so hoch vnd weit / Daß ich mich frewen muß auch in Trübseligkeit Vnd eusserster Fortun / in dem ich auff euch bawe. Hergegen Schätz' ich mich für die betrübtste Frawe / Wann jhr nicht wie zuvor geneigt vnd freundlich seyd: Ich bin mir selber gram / mein Leben ist mir leidt / Dieweil ich euch nicht hab' auff die ich einig trawe. Ihr jrrdisches Gestirn' / jhr sterblichen Planeten / Ihr meine Sonn' vnnd Mond' / jhr / die jhr mich könnt tödten/ Ohn euch ist alle Lust nichts als ein blosses Bild. Was wundert jhr euch dann / daß ich zu euch muß eilen/ Mein bester Trost? es fleucht ein jeder für den Pfeilen Des Todes / wider welch' jhr seyd mein starcker Schild.
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Nachgedichtet von Martin Opitz (1597-1639)
Gedicht aus: Martin Opitz, Gesammelte Werke Kritische Ausgabe,
Hrsg. George Schulz-Behrend, Anton Hiersemann Stuttgart 1989
Biographie: http://de.wikipedia.org/wiki/Veronica_Gambara