Franz Marc (1880-1916)
Rotes und gelbes Reh |
Grete Gulbransson
(1882-1934)
Ewiges Licht
Du sollst dein Herz hingeben,
So wie es just dein Liebster braucht,
Das ewige Licht zum Leben,
Das weder schwält noch raucht.
Du sollst mit deinem Scheine,
In Gut und Böse bei ihm sein,
Und ist dein Licht das reine,
Dann mag kein Arg gedeihn.
Dann blühen ihm die Auen,
Von Rosen und Vergißmeinnicht.
Und hoch im Blauen
Schwebt still das ewige Licht.
Aus: Ewiger Ruf Gedichte von Grete Gulbransson
Musarion Verlag München 1922 (S. 38)
|