|
Die Mitte des Leibes
Arabisch:
das Geheimnis der
Verborgenheit
die Anekdote
(d. i. das
Unaufgeschlossene)
das Nichts
Persisch:
das Geheimnis
der Zungenlose
der feine Gedanke
das Haar
der Strohhalm
der Sündenfaden
_____
Zeilen über die Mitte des Leibes:
Ich fasste sie bei ihres Hauptes Haar
- sie bog sich sanft zu mir herüber:
dünn war ihr Leib, dick und stark die Hüfte.
Weiss war ihre Haut, dünn und schlank ihr Leib,
und ihre Brust wie ein Spiegel glatt.
_____
Zart von Wuchs, enthüllte sie
ihren schlanken, schön proportionierten Körper,
und ihre Seiten, die im Gefolge ihrer Reize
prächtig sich ausdehnte.
_____
Und ihre Lenden, so lieblich strotzend,
dass des Gezeltes Thür sie zu fassen
kaum vermag,
und ihre Hüften - deren schöne Wölbung
mir den Gebrauch meiner Sinne
vor Entzücken raubt.
_____
Sie ist ein Zweig, der auf zwei Sandhügeln
der Wüste wächst.
_____
Die Spröde, die Schwerhüftige,
deren liebliche Töne die Vögel
von den Zweigen herablocken.
_____
Ihre Taille wird entehrt,
vergleicht man sie
mit einem Muskatreise.
_____
Zwei Granatäpfel bog mir entgegen
ein Muskatreis, gewiegt vom Mond,
und von den Lenden festgehalten.
(D. h. Als die Dulcinee
Abschied von mir nahm,
drückte sie mich an ihre Brust. Ihr Leib war schlank
wie ein Muskatenreis.
Ihre beiden Brüste glichen zwei Granatäpfeln,
ihr Gesicht dem vollem Mond.)
_____
|