Aus: Der Buchstabe Dal
CXXX. (130)
Wer vom Ende deines Gaus
Muß beschämt von hinnen geh'n
Wird auch ohne seinen Zweck
Und beschämt nach Hause geh'n.
Der Verliebte soll den Weg
Mit dem Licht der Leitung suchen,
Denn es kommt an keinen Ort,
Wer da anfängt irr' zu gehen.
Nimm bei deines Lebens End',
Einen Theil an Wein und Mädchen,
Wehe! daß des Lebens Zeit
Einmal muß von hinnen gehen.
Führer! gieb dem irren Sinn,
Gieb ihm Hülf' um Gottes Willen,
Denn der Fremde kann den Weg
Nur mit deiner Leitung gehen.
Eingezogenheit und Rausch,
Alles hängt am Ring des Looses,
Keiner hat es noch erforscht,
Wie zuletzt es ihm wird gehen.
Jenes Karawangefolg,
Angeführet von dem Herren,
Schlägt das Lager ruhig auf,
Wird bequem von hinnen gehen.
Einen Becher nimm Hafis,
In die Hand vom Quell der Weisheit,
Dann wird die Unwissenheit
Weg aus deinem Herzen gehen.
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