Aus: Der Buchstabe Dal
CLIV. (154)
O der guten Zeit!
Wenn der Freund zurückkommt,
Wann nach der Betrübten Wunsch,
Der sie kränkt, zurückkommt.
Nach dem Schah der Fantasie
Sah ich heut mit halbem Schielen,
Hoffend, daß der Reiterfürst
Bald, sehr bald zurückkommt.
Ruhig saß ich, wie der Staub
An dem Ende seines Weges
Hoffend, daß auf diesem Pfad
Er zu mir zurückkommt.
Wenn mein Kopf nicht willig ist,
Seinem Schlägel sich zu fügen,
Was soll sagen ich vom Kopf,
Wer wohl über ihn noch kommt.
Glaube mir, in's Herz, das sich
Mit Beständigkeit dem Saume
Seiner Locken hat ergeben;
Nie Beständigkeit zurückkommt.
Meine Thränen werden nie
Am Gestade Wogen schlagen,
Wenn sein Wuchs so fein wie Haar,
Mich zu retten, noch zurückkommt.
Was für Leiden tragen nicht
In dem Winter Nachtigallen,
In der Hoffnung, daß der Lenz
Auf die Fluren bald zurückkommt.
O Hafis, ich hoffe wohl,
Von dem Maler meines Schicksals,
Daß von der Cypreß' ein Zweig
In die Hände mir zurückkommt.
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