Aus: Der Buchstabe Dal
XXXIX. (39)
Wenn von
diesem Wein der Schenke
In das Glas wirft,
Er in Trunkenheit die Weisen
Ganz gewiß wirft.
Wenn er zu des Haares Stricken
Korn des Maals legt
Er gewiß die Vögel alle
In das Netz wirft.
O des Glückes, wenn der Trunkne
Nicht mehr recht weiß,
Ob er zu den Füßen Turban
Oder Kopf wirft.
Strebe, Tugend zu erwerben,
Wenn es Tag ist.
Weil das Trinken an dem Tage
Rost auf's Herz wirft.
Für die Trinker ist der Morgen
Dann im Vollglanz,
Wenn der Abend seinen Schleier
Auf die Welt wirft.
Hüt' dich, daß du mit dem Vogte
Jemals Wein trinkst.
Weil er, wenn er Wein getrunken,
Stein' in's Glas wirft.
Heb' Hafis gemuth den Scheitel
Bis zur Sonn' auf,
Wenn dein gutes Glück den Vollmond
Dir zum Loos wirft.
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