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Thekla Schneider
(1854-1936)
Warum?
Um deiner Locken blond Gekräusel,
Um deiner Augen blaues Licht,
Um deine Rosen auf den Wangen,
Liebchen, liebe ich dich nicht.
Aber um der Seele willen,
Die aus deinem Angesicht
Wie aus einem goldumrahmten,
Reinen Spiegel zu mir spricht.
Aus: Wellen vom
Bodensee
von Thekla Schneider
Mit einem Vorwort von Professor Dr. Ch. Schlüter
Sigmaringen 1882 (S. 40)
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