Der Völker
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(Ausgewählte Gedichte)
 

(c) sassi pixelio.de
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Sandor Petöfi
(1823-1849)


Zehn Paar Küsse

Zehn Paar Küsse ohne Rast,
Von den süß'sten die Du hast!
Und noch Einen,
Theures Kind,
Weil mir die zu
Wenig sind.

Bunt will ich die Blume schau'n,
Und ein Weib lieb' ich nur braun;
Kleines, braunes
Süßes Weib,
Liebeglühend
Ist Dein Leib.

Drücke mich an Deine Brust!
Dir im Arme, welche Lust!
Ach, ich wähne,
- Leb' ich gleich -
Einzugehn ins
Himmelreich.

Löschen wir die Kerze aus,
Nicht so leicht kommt sie ins Haus,
Schweres Geld man
Zahlt dafür,
Ei, was brennt sie
Unnütz hier?

Heisa, an die Heirath dran!
Nichts von Sorgen weiß man dann!
Eh'stand allzeit
Selig macht,
Morgens, Mittags
Und zur Nacht.

(Übersetzt von Ladislaus Neugebauer 1845-?)


 

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Literatur: Das Buch der Liebe
Eine Blütenlese aus der gesammten Liebeslyrik
aller Zeiten und Völker
In deutschen Uebertragungen
Herausgegeben von Heinrich Hart und Julius Hart
Zweite Auflage
Leipzig Verlag von Otto Wigand 1889 (S. 433-434)