Das Hohe Lied Salomos

In der Übertragung von Jakob Altschul (1874)

 


Wassily Kandinsky (1866-1944)
Improvisation 209

 




Ein Lied von den Liedern des Salomo

Er küsse mich mit seines Mundes Küssen -
Denn besser sind deine Liebkosungen als Wein.
An Geruch sind deine Oele lieblich,
Ein duftend Oel Dein Name,
Drum lieben Dich die Mädchen:
Umfasse mich!
Wir laufen Dir nach!
Mich führte der König in seine Gemächer!
Wir jubelten und freuten uns mit Dir!
Wir denken an Deine Liebe mehr als an Wein!
Man liebt Dich aufrichtig!

Schwarz bin ich, doch lieblich,
Ihr Töchter Jerusalems,
Wie die Zelte Kedars
Wie die Teppiche Salomo's.
Staunt mich nicht an, dass ich so schwarz bin,
Dass die Sonne mich hat gebräunt!
Meiner Mutter Söhne zürnten mir,
Sie machten mich zur Weinbergshüterin,
Den eig'nen Weinberg hab' ich nicht gehütet.
Sag' mir, Du,
Den meine Seele liebt,
Wo weidest Du?
Wo lagerst Du am Mittag?
Warum sollt' ich wie eine Schwärmerin sein
Bei den Heerden Deiner Genossen?
Wenn Du's nicht weisst,
Du Schönste der Frauen,
Geh' nur den Spuren der Heerden nach
Und weide Deine Böcklein
Bei den Lagern der Hirten.

Den Rossen an Farao's Wagen
Vergleich ich, Liebste, Dich!
Schön wären Deine Wangen mit Ringen,
Dein Hals mit Perlschnüren! -
Goldringe wollen wir Dir schaffen
Und silberne Halsschnüre.

Während der König bei seinem Gelage,
Gab meine Narde ihren Duft.

Ein Myrrhenbündel
Ist mir der Liebste
Zwischen meinen Brüsten ruhend,
Eine cyprische Traube
Ist mir der Liebste
In den Weinbergen Engedi's.

Wie schön bist Du, Geliebte!
Wie schön bist Du!
Deine Augen Tauben.
Schön bist Du, mein Liebster,
Und lieblich!
Und unser Plätzchen ist das frische Grün,
Die Balken uns'res Hauses sind die Zedern,
Unsere Wände die Zypressen.
Ich bin eine Zeitlose von Saron,
Eine Lilie der Thäler.
Wie die Lilie unter den Dorngesträuchen,
So meine Liebste unter den Mädchen.
Wie ein Apfelbaum unter den Waldbäumen,
So mein Geliebter unter den Jünglingen.
In seinem Schatten schmachtete und sass ich,
Und seine Frucht war meinem Gaumen süss.

Er führte mich in den Weinkelter,
Und überhäufte mich mit Liebe.

Stärkt mich mit Trauben,
Labt mich mit Aepfeln,
Denn ich bin krank vor Liebe!

Seine Linke unter meinem Haupte,
Und seine Rechte herzte mich. - -

Ich beschwöre Euch, Töchter Jerusalems,
Bei den Rehen oder Hinden der Flur,
Dass Ihr nicht wecket,
Dass Ihr nicht rege machet
Die Liebe,
Bis es ihr selber gefällt! -

Die Stimme meines Liebsten!
Sieh! Da kommt er!
Springt über die Berge!
Setzt über die Hügel!
Mein Liebster gleicht einem Hirsche
Oder einer jungen Hinde,
Sieh! Da steht er schon
Hinter unsrer Wand,
Späht durch die Fenster,
Lugt durch die Ritzen.
Er fleht, mein Liebster,
Und spricht zu mir:
Erhebe Dich,
Meine Liebste! Meine Schöne!
O, komm doch!
Denn sieh! Der Winter ist vorüber,
Die Regenzeit entschwunden, vergangen,
Die Blumen erscheinen am Boden,
Die Zeit der Gesänge kam heran,
Und der Turteltaube Gegirr
Lässt sich hören in unserem Lande.
Der Feigenbaum hat seine Früchte durchwürzt,
Und die blühenden Weinstöcke spenden Duft.
Erheben Dich,
Meine Liebste! Meine Schöne!
O, komm doch!
Mein Täubchen in des Felsens Schluchten,
In der Gesteine Wohlgestalt,
Lass mich Deine Stimme hören;
Denn Deine Stimme ist süss
Und Deine Gestalt lieblich.

Fängt uns die Füchse,
Die kleinen Füchse,
Die Weinbergsverwüster,
Unser Weinberg blüht just.

Der Liebste ist mein
Und ich bin sein,
Der unter Lilien weidet.
Bis der Tag sich verflüchtigt
Und die Schatten sich neigen,
Begib Dich hinweg!
Gleiche, mein Liebster, dem Hirsche
Auf den zerklüfteten Bergen. - -

Auf meinem Lager in den Nächten
Suchte ich den,
Den meine Seele liebt.
Suchte - und fand ihn nicht.
So will ich denn aufsteh'n,
Auf den Plätzen, in den Gässen,
Suchen den,
Den meine Seele liebt.
Suchte - und fand ihn nicht.
Da stiessen auf mich die Wächter,
Die die Satdt durchstreifen.
Den meine Seele liebt,
Habt Ihr den gesehen?
Kaum dass ich an ihnen vorüber war,
Da fand ich den,
Den meine Seele liebt,
Fasste ihn,
Und will ihn nicht lassen,
Bis ich ihn gebracht
In das Haus meiner Mutter;
In's Gemach,
Wo ich geboren.

Ich beschwöre Euch, Töchter Jerusalems!
Bei den Rehen oder Hinden der Flur,
Dass Ihr nicht wecket,
Dass ihr nicht rege machet
Die Liebe,
Bis er ihr selber gefällt!

Was ist's, das von der Wüste aufsteigt
Wie Säulen von Rauch,
Durchräuchert von Myrrhe und Weihrauch,
Von allen Spezereien eines Gewürzkrämers?
Siehe! Es ist das Tragbett Salomo's,
Sechzig Helden darum herum
Von den Helden Israels,
Alle schwertbewaffnet
Und kriegsgewandt.
Jeder das Schwert an seiner Hüfte
Aus Furcht in den Nächten.
Diese Sänfte hat sich fertigen lassen
Der König Salomo
Aus Bäumen des Libanon.
Die Säulen machte er aus Silber,
Den Boden aus Gold,
Den Sitz aus Purpur,
Und im Innern ruht eine Liebste
Aus den Töchtern Jerusalems.
Geht hinaus und schauet,
Ihr Töchter Zions,
Den König Salomo,
Den Kranz,
Den ihm aufgesetzt seine Mutter
Am Tage seiner Hochzeit,
Am Tage seiner Herzensfreude!

Wie schön bist Du, Geliebte!
Wie schön bist Du!
Deine Augen Tauben!
Hinter Deinem Bande das Haar
Wie eine Heerde Ziegen,
Die niedergleiten
Vom Berge Gilead!
Deine Zähne sind
Wie eine Heerde geschor'ner Lämmer,
Die aus dem Bade steigen,
Alle gepaart und ohne Fehl!
Wie ein Purpurstreifen sind Deine Lippen,
Und Deine Worte voller Anmuth!
Wie ein Granatapfel mit einem Ritze,
So Deine Stirne hinter dem Bande!
Wie David's Thurm ist dein Hals,
Gebaut zur Warte,
Tausend Schilde hängen daran,
Lauter Waffen von Helden!
Deine beiden Brüste
Wie zwei junge Rehe,
Zwillinge einer Hinde,
Die unter Lilien weiden!
Bis der Tag sich verflüchtigt
Und die Schatten sich neigen,
Soll ich weggeh'n
Zu dem Myrrhenberge
Und dem Weihrauchhügel?
Entzückend schön bist Du,
Meine Liebste!
Und kein Tadel ist an Dir!
Mit mir vom Libanon, meine Braut,
Mit mir vom Libanon komme,
Hinabzuschau'n
Von der Spitze des Amana,
Von der Spitze des Senir und Hermon,
Von den Höhlen der Löwen,
Von den Bergen der Pardel!
Du hast mich beherzt gemacht
Mit einem Deiner Blicke,
Mit einer Schnur an Deinem Halse! -

Wie hold ist Deine Liebe,
Schwester Braut!
Wie süss ist Deine Liebe,
Süsser als Wein,
Und der Duft Deiner Oele
Angenehmer als alle Würzen.
Seim träufeln Deine Lippen,
Meine Braut!
Honig und Milch unter Deiner Zunge,
Und der Duft Deiner Kleider
Wie der Duft des Libanon. -
Du bist ein verschlossener Garten,
Schwester Braut!
Ein verschlossener Brunnen,
Eine versiegelte Quelle.
Was Du spendest,
Ein Paradies!
Granatäpfel und edle Früchte,
Cyperblumen und Narden,
Narde und Safran,
Kalmus und Zimmet
Sammt allen Weihrauchhölzern,
Myrrhe und Aloen
Sammt den edelsten Gewürzen. -

Eine Gartenquelle,
Ein Wasserborn,
Ein lebendiger,
Der niederfliesst
Vom Libanon.
Erwache Nord!
Südwind komm!
Durchwehe meinen Garten,
Dass die Würzen strömen!

Es komme mein Liebster in seinen Garten,
Und geniesse dessen edle Frucht.

Gekommen bin ich in meinen Garten,
Schwester Braut!
Habe gepflückt meine Myrrhe
Und meine Würzen,
Habe gegessen meinen Seim
Und meinen Honig,
Habe getrunken meinen Wein
Und meine Milch,
Esset, Freunde,
Trinket,
Berauscht Euch an Liebkosungen! - -

Ich lag im Schlummer,
Mein Herz aber wachte.
Die Stimme meines Liebsten!
Er pocht!

Thu' auf, meine Schwester!
Meine Liebste! meine Taube!
Meine Unschuld!
Denn mein Haupt ist voll von Thau,
Meine Locken von den Nebeln der Nacht.
Ausgezogen hab' ich mein Kleid,
Sollt' ich es wieder anziehn?
Gebadet hab' ich meine Füsse,
Sollt' ich sie wieder beschmutzen?
Mein Liebster streckte seine Hand
Durch die Lucke
Und mein Inneres erbebte darüber.
Da stand ich auf,
Dem Geliebten zu öffnen,
Und meine Hände troffen von Myrrhe,
Und meine Finger von echter Myrrhe,
Auf dem Griffe des Schlosses.
Ich öffnete selber dem Liebsten,
Aber der Liebste war weg,
War fort.
Der Athem war mir ausgegangen,
Als er sprach;
Nun sucht' ich ihn,
Und fand ihn nicht.
Ich rief ihn,
Aber er antwortete nicht.
Da stiessen auf mich die Wächter,
Die schlugen mich,
Verletzten mich,
Zogen mir das Tuch ab,
Die Wächter der Mauern.

Ich beschwöre Euch, Töchter Jerusalems,
Wenn Ihr meinen Geliebten findet,
Was werdet Ihr ihm sagen? -
Dass ich krank vor Liebe bin!

Was hat Dein Liebster vor andern Liebsten,
Schönste der Frauen,
Was hat Dein Liebster vor andern Liebsten,
Dass Du uns so beschwörst?
Mein Liebster, der ist weiss und roth,
Und ausgezeichnet vor zehnmal Tausenden,
Sein Kopf aus Ofirgold,
Seine Locken wallend,
Schwarz wie Raben,
Seine Augen wie Tauben
An Wasserbächen,
Badend in Milch,
Ruhend in der Fassung.
Seine Wangen wie Gewürzbeete,
Voller Düfte,
Seine Lippen Feuerlilien,
Triefend von echter Myrrhe,
Seine Hände goldne Walzen,
Uebersäet von Tarschischsteinen,
Sein Leib ein Stück Elfenbein
Bedeckt mit Safiren,
Seine Beine Marmorsäulen,
Gegründet auf goldenen Gestellen,
Sein Aussehen wie der Libanon,
Ein Jüngling Zedern gleich.
Sein Mund ist süss,
Und er ganz - die Lieblichkeit.
Das ist mein Liebster,
Und das ist mein Freund,
Töchter Jerusalems!

Wohin ging Dein Liebster,
Schönste der Frauen?
Wohin wandte sich Dein Liebster?
Wir wollen ihn mit Dir suchen.
Mein Liebster stieg in seinen Garten hinab
Zu den Gewürzbeeten,
Zu weiden in den Gärten
Und Lilien zu pflücken.

Ich bin des Liebsten,
Und er ist mein,
Der unter Lilien weidet!

Schön bist Du, meine Liebste!
Wie Tirza.
Lieblich wie Jerusalem,
Scheu gebietend wie Heere!
Wende Deine Augen von mir ab,
Denn sie regen mich auf.
Dein Haar
Wie eine Heerde Ziegen,
Die niedergleiten
Vom Berge Gilead!
Deine Zähne sind
Wie eine Heerde Lämmer,
Die aus dem Bade steigen,
Alle gepaart und ohne Fehl!
Wie ein Granatapfel mit einem Ritze,
So Deine Stirne hinter dem Bande.
Sechzig sind der Königinnen,
Und achtzig der Kebsfrauen,
Und die Dirnen zahllos;
Einzig ist sie,
Mein Täubchen, meine Unschuld,
Einzig ist sie ihrer Mutter,
Fleckenlos ist sie der,
Die sie geboren.
Es sahen sie die Mädchen
Und priesen sie,
Die Königinnen und Kebsfrauen -
Und lobten sie.

Wer ist's, die herniederstralt,
Wie die Morgenröthe?
Schön wie der Mond?
Fleckenlos wie die Sonne?
Und scheugebietend wie Heere?

In den Nussgarten stieg ich hinab,
Zu schauen nach den Früchten des Thales,
Zu schauen, ob der Weinstock blühe,
Ob Triebe bekommen die Granatbäume.
Ich merkte es nicht, Du mein Herz,
Dass Du mich zum Wagen der Aminadab gemacht hast, -
Kehr' um! Kehr' um, Sulamit!
Kehr' um! Kehr' um,
Dass wir Dich anschau'n!
Was wollt Ihr Sulamit angaffen?
Wie eine Tänzerin der Soldatenlager? - -
Wie schön wären Deine Schritte in Schuh'n,
Tochter Nadab's,
Die Rundungen Deiner Hüften
Wie Kettchen,
Die das Werk von Künstlerhänden.
Dein Schooss ist eine runde Schale,
Der es nie an Reizkraft mangelt.
Dein Leib ein Weizenhäuflein
Eingesäumt von Lilien.
Deine beiden Brüste wie zwei junge Rehe,
Zwillinge einer Hinde!
Dein Hals ein Thurm von Elfenbein,
Deine Augen Teiche in Chesbon.
Am Thore von Batrabbim,
Deine Nase wie der Thurm des Libanon,
Der gegen Damaskus schaut!
Dein Haupt auf Dir wie der Karmel
Und das Band Deines Kopfes
Wie der Purpur des Königs
In Falten geschlungen. -
Wie schön bist Du!
Und wie lieblich bist Du,
O Liebe, in Deinen Genüssen!
Diese Deine Höhe gleicht der Palme,
Und Deine Brüste den Trauben.
Ich sagte Dir's schon:
Ich möchte die Palme besteigen,
Möchte sie fassen
An den Zweigen!
Dann mögen mir Deine Brüste
Wie die Trauben des Weinstocks sein,
Und der Hauch Deiner Nase
Wie von Aepfeln,
Und Dein Mund
Wie guter Wein - -
Der fliesst meinem Geliebten sanft hinab
Und bewegt die Lippen, die schlaftrunkenen!

Ich gehöre meinem Liebsten,
Und nach mir geht sein Verlangen.

Komm, Geliebter!
Lass' uns auf's Feld gehen,
Lass' uns weilen
In einem der Dörfer,
Lass' uns früh aufbrechen
Zu den Weinbergen,
Lass' uns sehen,
Ob der Weinstock blühe,
Ob er seine Knöspchen geöffnet,
Ob Triebe bekommen die Granatbäume,
Dort will ich Dir meine Liebkosungen gönnen.
Die Veilchen gaben Duft,
Und vor uns'rer Thür'
Lauter frische Früchte;
Auch alte, Geliebter!
Hab' ich Dir aufbewahrt.

O, gäbe Dich jemand mir zum Bruder,
Der gesogen an den Brüsten
Meiner Mutter!
Fände ich Dich auf der Strasse,
Küsste ich Dich,
Und sie dürften mich nicht verachten.
Führen würde ich Dich
Und bringen
In das Haus meiner Mutter,
Dass Du mich belehrtest,
Ich kredenzte Dir
Von duftendem Weine,
Von dem Safte der Granatäpfel. -

Seine Linke unter meinem Haupte,
Und seine Rechte herzte mich. - -

Ich beschwöre Euch, Töchter Jerusalems!
Warum wollt Ihr wecken
Und warum wollt Ihr rege machen
Die Liebe,
Eh' es ihr selber gefällt?

Wer ist's, die heraufkommt
Von der Wüste her,
Gestützt auf ihren Geliebten?

Unter dem Apfelbaume
Hab' ich Dich aufgerüttelt,
Dort hat Dich Deine Mutter angebunden,
Dort hat sie Dich angebunden,
Die Dich geboren!

Leg' mich wie ein Siegel an Dein Herz,
Wie ein Siegel an Deinen Arm;
Denn mächtig wie der Tod
Ist die Liebe,
Stark wie die Hölle
Ihr Eifer.
Ihre Pfeile sind Feuerpfeile,
Sind Gottesflamme.
Mächtige Wasser
Vermögen nicht auszulöschen
Die Liebe,
Ströme, sie nicht zu vernichten.
Gäbe jemand
Das ganze Vermögen seines Hauses
Für Liebe,
Verachten, verlachen würde man ihn. -

Wir haben eine kleine Schwester,
Sie hat noch keine Brüste,
Was machen wir mit uns'rer Schwester
Zur Zeit
Wo geworben wird um sie?

Ist sie eine Mauer,
So bauen wir darauf
Eine Burg von Silber.
Ist sie aber eine Thüre,
So verschliessen wir sie
Mit einem zedernen Brette.

Ich bin eine Mauer
Und meine Brüste
Sind wie Thürme.
Ich war auch in seinen Augen
Wie eine,
Die Frieden zu finden weiss. -

Einen Weinberg hatte Salomo
In Baal-Hamon.
Er übergab den Weinberg Pflanzern,
Jeder sollte in der Frucht
Tausend Silberlinge bringen.
Der Weinberg, der mein ist,
Liegt vor mir!

Die Tausend wurden Dir, Salomo!
Und zwei Hundert denen,
Die seine Frucht gepflanzt. -

Die Du in den Gärten weilst,
Die Genossen lauschen
Auf Deine Stimme.
Lass' sie mich hören!
Fliehe, Geliebter!
Und gleiche dem Hirsche
Oder der jungen Hinde
Auf den Gewürzbergen!

Übersetzt von Jakob Altschul (1843-1940)

Aus: Der Geist des Hohen Liedes
Geschichte, Kritik und Übersetzung
von Jakob Altschul
Wien 1874
Wilhelm Braumüller K. K. Hof- und Universitätsbuchhandlung




 

 

 

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