Das Hohe Lied Salomos

In der Übertragung von Raphael Breuer (1912)

 


Wassily Kandinsky (1866-1944)
Improvisation 209

 




Das Hohelied Salomonis

I.

1. Lieder, welches von Salomo ist.

2. Er küsse mich mit seines Mundes Küssen,
denn köstlicher sind deine Liebkosungen als Wein.

3. Lieblich in ihrem Duft sind deine Salben,
ausgegossenes Oel ist dein Name,
darum lieben dich Jungfrauen.

4. Zieh mich dir nach, laß uns eilen!
Eingeführt hat mich der König
in seine Gemächer,
laut und innig freuen wir uns dein,
gedenken rühmend deiner Liebkosungen,
die den Wein übertreffen -
mit Recht lieben sie dich.

5. Schwarz bin ich und doch schön,
o Töchter Jerusalems,
gleich den Zelten Kedars,
gleich den Teppichen Salomos.

6. Seht mich nicht so an,
weil ich recht dunkel bin,
denn gebräunt hat mich die Sonne;
die Söhne meiner Mutter zürnten mir,
machten mich zur Hüterin der Weinberge -
meinen Weinberg habe ich nicht gehütet.

7. Sage mir doch, du, den meine Seele liebt,
wo du weidest,
wo du lagern lässest am Mittag?
Denn warum sollte ich wie eine Verhüllte sein
bei den Herden deiner Genossen?

8. Wenn du es nicht weißt,
du schönste unter den Frauen,
dann zieh hinaus den Spuren der Schafe nach
und weide deine Zicklein bei den Wohnungen der Hirten!

9. Der Edelstute an Pharaos Gespann
vergleiche ich dich, meine Geliebte.

10. Lieblich sind deine Wangen
in den Gehängen, dein Hals in Schnüren.

11. Gehänge aus Gold wollen wir
dir machen mit Silberpünktchen.

12. Während der König bei seiner Tafelrunde war,
gab meine Narde ihren Duft.

13. Ein Strauß von Myrrhe ist
mein Geliebter mir,
zwischen meinen Brüsten ruht er.

14. Eine Cyprustraube ist mein Geliebter mir,
in den Weinbergen von Engedi.

15. Du bist schön, meine Geliebte,
du bist schön, deine Augen gleich Tauben.

16. Du bist schön, mein Geliebter,
und lieblich, und (es grünt)
unser Lager so frisch.

17. Die Balken unseres Hauses
sind aus Zedern, unser Getäfel aus Cypressen.


II.

1. Ich bin eine Lilie Sarons,
eine Rose der Täler.

2. Wie eine Rose unter den Dornen,
so ist meine Geliebte unter den Jungfrauen.

3. Wie ein Apfelbaum unter den
Bäumen des Waldes,
so ist mein Geliebter unter den Jünglingen.
In seinem Schatten weilt ich mit Lust,
und seine Frucht war süß meinem Gaumen.

4. Er hat mich in's Weinhaus gebracht,
und sein Panier über mir ist Liebe.

5. Er stärkt mich mit Kuchen,
labt mich mit Aepfeln,
denn liebeskrank bin ich.

6. Seine Linke ist unter meinem Haupte,
und seine Rechte umarmt mich. -

7. Ich beschwöre euch,
o Töchter Jerusalems,
bei den Gazellen oder den Hindinnen
des Feldes, daß ihr die Liebe nicht wecket
noch aufreget, bis es ihr gefällt!

8. Horch, mein Geliebter!
Siehe da kommt er!
Er springt über die Berge,
hüpft über die Hügel.

9. Es gleicht mein Geliebter dem Hirsche
oder dem Jungen der Rehe.
Siehe, da steht er hinter unserer Mauer,
schaut durch die Fenster,
lugt durch die Gitter.

10. Mein Geliebter hebt an und spricht zu mir:
Erhebe dich, meine Geliebte,
meine Schöne, und komm!

11. Denn siehe, der Winter ist vorüber,
der Regen ist fort, dahin;

12. die Blüten werden sichtbar auf der Erde,
die Zeit des Sanges ist gekommen
und die Stimme der Turteltaube wird
vernommen in unserem Lande.

13. Die Feige würzt ihre Frucht,
die Weinreben blühen und duften -
erhebe dich, meine Geliebte,
meine Schöne, und komm!

14. Meine Taube an Felsenrissen,
an verborgener Stiege,
laß mich schauen deine Gestalt,
laß mich hören deine Stimme,
denn deine Stimme ist lieblich
und anmutig deine Gestalt.

15. Laßt uns fangen die Füchse,
die kleinen Füchse, welche Weinberge
verderben - unsere Weinberge sind ja in Blüte.

16. Mein Geliebter ist mein und ich bin sein,
der unter Rosen weidet.

17. Bis der Tag heranbricht
und die Schatten fliehen;
dann wende dich um (und)
sei dem Hirsche gleich, mein Geliebter,
oder dem Jungen der Rehe
auf den zerklüfteten Bergen.

III.

1. Auf meinem Lager in den Nächten
suchte ich den, den meine Seele liebt;
ich suchte ihn und fand ihn nicht.

2. Nun mußte ich aber doch aufstehen
und umherstreifen in der Stadt,
auf den Straßen und auf den Plätzen suchen,
den meine Seele liebt -
ich suchte ihn, doch ich fand ihn nicht.

3. Es trafen mich die Wächter,
die in der Stadt umherstreifen -
'Den meine Seele liebt,
habt ihr ihn gesehen?'

4. Kaum war ich fort von ihnen,
da fand ich den, den meine Seele liebt -
ich hielt ihn fest und ließ ihn nicht los,
bis ich ihn brachte
in das Haus meiner Mutter,
in die Kammer derjenigen die mich gebar.

5. Ich beschwöre euch, o Töchter Jerusalems,
bei den Gazellen oder den Hindinnen des Feldes,
daß ihr die Liebe nicht wecket
noch aufreget, bis es ihr gefällt.

6. Was ist das, was da heraufsteigt
aus der Wüste wie eine Rauchsäule?
Gewürzt mit Myrrhe und Weihrauch
mehr als aller Würzstaub des Krämers?

7. Das ist Salomos Ruhelager;
sechzig Helden rings darum
von Helden Israels.

8. Sie alle schwertumgürtet, kampfgeübt;
ein jeder sein Schwert an seiner Hüfte
vor der Furcht in den Nächten.

9. Einen Tragsessel machte sich
der König Salomo aus Hölzern des Libanon.

10. Seine Säulen machte er aus Silber,
seine Lehne aus Gold, seinen Sitz aus Purpur,
sein Inneres liebevoll belegt
von den Töchtern Jerusalems.

11. Gehet hinaus und schauet,
o Töchter Zions, den König Salomo
in der Krone, mit der ihn gekrönt
seine Mutter an seinem Hochzeitstage,
am Tage seiner Herzensfreude.

IV.

1. Du bist schön, meine Geliebte,
du bist schön, deine Augen
gleich Tauben hinter deinem Schleier;
dein Haar gleich einer Herde Ziegen,
die herabwallen vom Berge Gilead.

2. Deine Zähne gleich einer Herde
geschorener (Schafe), die aus dem Bade steigen,
die alle Zwillinge werfen,
und keine fehlgebärende unter ihnen.

3. Gleich einem Purpurfaden
sind deine Lippen, und dein Mund ist lieblich;
gleich einer Granate Hälfte (schaut)
deine Schläfe hinter deinem Schleier (hervor).

4. Wie der Turm Davids ist dein Hals,
gebaut für die Waffen, tausend Schilde
sind an ihm aufgehängt,
lauter Heldenrüstungen.

5. Deine beiden Brüste wie zwei Rehe,
Zwillinge einer Hindin, die unter Rosen weiden.

6. Bis der Tag heranbricht
und die Schatten fliehen,
will ich hingehen auf den Berg der Myrrhen
und den Weihrauchhügel.

7. Vollkommen schön bist du,
meine Geliebte, und kein Fehl ist an dir.

8. Mit mir vom Libanon, o Braut,
mit mir vom Libanon komm!
Schau herab vom Gipfel Amanas,
von den Lagern der Löwen,
von den Bergen der Panther!

9. Das Herz nahmst du mir gefangen,
meine Schwester, o Braut,
das Herz nahmst du mir gefangen
(schon) mit einem deiner Augen,
(schon) mit einem Schmuck
von deinem Halse.

10. Wie süß sind (erst) deine Liebkosungen,
meine Schwester, o Braut,
wie sind köstlicher deine
Liebkosungen mehr als Wein
und deiner Salben Duft
vor allen Gewürzen!

11. Honigseim träufeln deine Lippen,
o Braut! Honig und Milch unter deiner Zunge,
und der Duft deiner Gewänder
wie der Duft des Libanons!

12. Ein verschlossener Garten
ist meine Schwester (und) Braut,
ein verschlossener Quell,
ein versiegelter Born.

13. Deine Schößlinge: ein Granatenpark mit
köstlichen Früchten, Cypernblüten mit Narden.

14. Narde und Safran, Kalmus und Zimt,
mit allerlei Weihrauchholze,
Myrrhe und Aloe
mit allerlei edlen Gewürzen.

15. Eine Gartenquelle, ein Brunnen
lebendigen Wassers, das vom Libanon rieselt.

15. Erwache Nordwind,
komm herbei, o Südwind!
Durchwehe meinen Garten,
daß seine Gewürze strömen!
Es komme mein Geliebter
in seinen Garten und genieße
seine köstliche Frucht!

V.

1. Ich komme in meinen Garten,
meine Schwester, o Braut,
ich pflücke mir Myrrhe mit Balsam,
esse meine Scheibe mit meinem Honig
und trinke meinen Wein mit meiner Milch.
Esset, Genossen, trinket
und berauschet euch, Freunde!

2. Ich schlief, doch mein Herz war wach -
Horch! Mein Geliebter klopft:
Oeffne mir, meine Schwester, Geliebte,
meine Taube, du Reine,
denn mein Haupt ist voll von Tau
und meine Locken voll nächtlicher Tropfen.

3. Ich habe mein Gewand ausgezogen,
wie soll ich es anziehen?
Ich habe meine Füße gebadet,
wie soll ich sie besudeln?

4. Da streckte mein Geliebter
seine Hand durch das Fenster -
da wallte schon mein Inneres
ihm entgegen.

5. Ich stand auf, meinem Geliebten zu öffnen;
meine Hände troffen von Myrrhe
und meine Finger von überfließender Myrrhe
auf dem Griffe des Riegels.

6. Ich öffnete meinem Geliebten;
doch - mein Geliebter - war - verschwunden,
war fort. - Ganz außer mir war ich,
da er sprach - und nun suchte ich ihn
und fand ihn nicht,
rief nach ihm und er antwortete nicht.

7. Es trafen mich die Wächter,
die herumziehen in der Stadt;
sie schlugen mich und verletzten mich,
sie nahmen mir meinen Schleier ab,
die Wächter der Mauern.

8. Ich beschwöre euch, o Töchter Jerusalems,
wenn ihr meinen Geliebten findet,
was werdet ihr ihm sagen? -
Daß ich krank von Liebe bin.

9. Was ist denn an deinem Geliebten vor andern,
du schönste unter den Frauen?
Was ist denn an deinem Geliebten vor andern,
daß du uns also beschworen?

10. Mein Geliebter strahlt,
und rot (sind seine Wangen);
er ragt hervor unter Myriaden.

11. So edel wie Gold sein Haupt,
mit wallenden rabenschwarzen Locken.

12. Seine Augen wie Tauben
an Wasserquellen,
sich badend in Milch,
passend in ihre Fassung.

13. Seine Wangen wie ein würziges Beet,
wie Terassen von Gewürzkräutern,
seine Lippen wie Rosen,
von überfließender Myrrhe träufelnd.

14. Seine Hände wie goldene Ringe,
gefüllt mit Tharschischsteinen,
sein Leib ein Kunstwerk aus Elfenbein,
umhüllt von Saphiren.

15. Seine Schenkel wie Marmorsäulen,
ruhend auf goldenem Fußgestell,
sein Aussehen gleich dem Libanon,
großartig wie die Zedern.

16. Sein Mund voll Süße,
sein Wesen voll Anmut -:
das ist mein Geliebter,
und das ist mein Trauter,
ihr Töchter Jerusalems!


VI.

1. Wohin ist dein Geliebter gegangen,
du schönste unter den Frauen,
wohin hat dein Geliebter sich gewendet,
daß wir ihn suchen können mit dir?

2. Mein Geliebter ist hinabgegangen
zu seinem Garten,
zu den würzigen Beeten,
um zu weiden in den Gärten
und um Rosen zu pflücken.

3. Ich gehöre meinem Geliebten,
und mein Geliebter ist mein,
auch wenn er unter Rosen weidet.

4. Schön bist du, meine Geliebte,
wie Thirza, lieblich wie Jerusalem,
furchtbar gleich gewappneten Scharen.

5. Wende deine Augen ab von mir,
denn sie reizen meinen Mut;
dein Haar gleicht einer Herde Ziegen,
die herabwallen vom Gilead.

6. Deine Zähne gleich einer Herde Lämmer,
die aus dem Bade steigen,
die alle Zwillinge werfen
und keine fehlgebärende unter ihnen.

7. Gleich einer Granate Hälfte (schaut)
deine Schläfe hinter deinem Schleier (hervor).

8. Sechzig sind Königinnen
und achtzig Kebsweiber
und Jungfrauen ohne Zahl.

9. Eine aber ist meine Taube,
die Reine, einzig ist sie ihrer Mutter,
auserlesen der, die sie gebar;
es sahen sie Töchter und priesen sie,
Königinnen und Kebsweiber
und rühmten sie.

10. Wer ist sie, die herabschaut
wie das Morgenlicht,
schön wie der Mond, hell wie die Sonne,
(und doch so) furchtbar,
gleich gewappneten Scharen?

11. Zum Nußgarten ging ich hinab,
zu schauen das grünende Tal,
zu schauen, ob der Weinstock blüht,
ob die Granaten knospen.

12. Ich wußte nicht wie -:
meine Seele versetzte mich unter die
Wagen meines edlen Volkes.


VII.

1. Kehr um, kehr um, o Sulamith!
Kehr um, kehr um, daß wir dich anschauen!
Was schauet ihr an Sulamith?
Wie ein Reigentanz von Engelscharen.

2. Wie schön sind deine Füße in Schuhen,
du edle Jungfrau!
Die Wölbung deiner Hüften wie Geschmeide,
ein Werk von Künstlerhand!

3. Dein Nabel wie eine runde Schale,
nicht fehlt darin der Wein;
dein Leib eine Weizengarbe,
umhängt von Rosen.

4. Deine beiden Brüste wie zwei Rehe,
Zwillinge einer Hindin.

5. Dein Hals wie ein Turm von Elfenbein;
deine Augen wie die Teiche von Hesbon
am Tore von Bath Rabbim;
deine Nase wie ein Turm auf Libanon,
der gen Damaskus schaut.

6. Dein Haupt auf dir gleicht dem Karmel,
und das (wallende) Haar
deines Hauptes ist wie der Purpur -:
ein König verfängt sich in den Locken.

7. Wie bist du so schön,
wie bist du so anmutig, Liebe, in Wonnen!

8. Dein Wuchs da gleicht der Palme,
und deine Brüste den Trauben.

9. Da denke ich, ich will die Palme ersteigen,
will ergreifen ihre Zweige;
und es seien deine Brüste
wie die Trauben des Weinstocks
und der Duft deines Odems
wie der von Aepfeln.

10. Und dein Mund wie köstlicher Wein;
gerade gleitet er meinem Freunde herab -
läßt aber die Lippen von Schlafenden
sich bewegen.

11. Ich gehöre meinem Geliebten,
und nach mir ist sein Verlangen.

12. Wohlan, mein Geliebter,
gehen wir hinaus aufs Feld,
weilen wir auf Dörfern!

13. Laß uns früh nach den
Weinbergen aufbrechen,
laß uns schauen, ob der Weinstock grünt,
ob die Blüte sich erschließt,
ob die Granaten knospen - :
dort will ich dir meine Liebkosungen
gewähren.

14. Die Alraunen duften,
und (auch) an unseren Türen
sind allerhand süße Früchte,
neue und alte, mein Geliebter,
die ich aufbewahrt für dich.


VIII.

1. O wärest du mein Bruder,
der meiner Mutter Brust gesogen!
Fände ich dich auf der Straße,
so küßte ich dich,
und nicht könnten sie mich
darum schmähen.

2. Ich nähme dich mit
und brächte dich in meiner Mutter Haus,
die mich erzogen,
und tränkte dich mit würzigem Wein,
mit dem Moste von meinen Granaten.

3. Seine Linke ist unter meinem Haupte,
und seine Rechte umarmt mich. -

4. Ich beschwöre euch,
o Töchter Jerusalems,
was weckt ihr die Liebe,
was regt ihr sie auf,
bevor es ihr gefällt!

5. Wer ist, die da heraufsteigt
aus der Wüste, hangend an ihrem
Geliebten? -
Unter dem Apfelbaum weckte ich dich;
dort gebar dich deine Mutter
unter Schmerzen, dort lag sie in Wehen,
die dich gebar.

6. Lege mich wie einen Siegelring an dein Herz,
wie einen Siegelring an deinen Arm!
Denn gewaltig wie der Tod ist die Liebe,
hart wie das Grab ist die Eifersucht;
ihre Gluten: Feuergluten,
eine Gottesflamme!

7. Ströme von Wasser vermögen nicht
zu löschen die Liebe,
und Flüsse überfluten sie nicht.
Gäbe ein Mann seines Hause ganzes Gut
um Liebe, man würde ihn nur verachten.

8. Wir haben eine kleine Schwester,
die noch keine Brüste hat.
Was tun wir mit unserer Schwester
am Tage, wo um sie geworben wird?

9. Ist sie eine Mauer, dann bauen wir
eine kostspielige Festung darauf;
ist sie aber eine Tür,
dann verrammeln wir sie
mit Zederngetäfel.

10. Ich bin eine Mauer
und meine Brüste gleich Türmen.
Da war ich in seinen Augen
wie eine, die ihr Glück fand.

11. Einen Weinberg hatte Salomo
in Baal-Hamon;
er gab den Weinberg den Hütern.
Jeder sollte für dessen Frucht
tausend Silberstücke bringen.

12. Mein Weinberg, der bleibt mir;
die tausend seien dein, Salomo,
und zweihundert den Hütern
seiner Frucht!

13. Die du in Gärten weilst,
Genossen horchen deiner Stimme;
laß sie mich hören!

14. Flieh, mein Geliebter,
und sei gleich einem Hirsche
oder dem Jungen der Rehe
auf Gewürzbergen!

übersetzt von Raphael Breuer (1881-1932)

Aus: Die fünf Megilloth
übersetzt und erläutert
von Raphael Breuer
Erster Teil: Hoheslied
Frankfurt a. M.
Verlage von A. J. Hofmann 1912



 

 

 

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