Das Hohe Lied Salomos

In der Übertragung von Heinrich Graetz (1817-1891)

 


Wassily Kandinsky (1866-1944)
Improvisation 209



Das Hohelied


I.

1. Ein Lied von den Liedern Salomo's

2. Er wird mich mit seines Mundes Küssen küssen -
denn deine Liebe ist besser denn Wein.
3. An Geruch sind deine Würzen lieblich,
Duftöl dein Name;
darum lieben Dirnen dich.

4. "Zieh' uns, dir laufen wir nach;
führt' uns der König in seine Gemächer,
wir jubelten, wir freuten uns dein (lieber),
berauschten an deiner Liebe mehr uns
denn an Wein." -
Ohne Falsch lieben sie dich.

5. Dunkel bin ich und doch lieblich,
ihr Töchter Jerusalems!
wie die Zelte Kedar's zwar,
doch wie Salomo's Prachtzelt.

6. Seht mich nicht an, -
dass ich so dunkel bin;
denn mich hat gepicht die Sonne,
meiner Mutter Söhne waren bös auf mich,
haben mich zur Hüterin der Weinberge gemacht.
Meinen eignen Weinberg hütete ich nicht.

7. O sage mir doch,
du, den meine Seele liebt,
wo weilest du,
wo lagerst du am Mittag?
damit ich nicht sei gleich einer Schwärmerin
bei den Heerden deiner Freunde!

8. "O nein, merke es dir, Schönste der Frauen,
folge nur nach den Spuren der Heerde,
weide nur deine Ziegen bei den Zelten der Hirten.
Dem Gespanne an Pharao's Wagen
vergleiche ich dich, meine Freundin.

10. Wie schön deine Wangen an Gehängen,
dein Hals an Schnüren!

11. Gehänge von Gold wollen wir dir machen,
und auch Schnüre von Silber." -

12. Während der König beim Gelage,
gab meine Narde ihren Duft.

13. Mir ist der Freund ein Bündel Myrrhe
in den Gefilden von ... *
[* fehlt ein Eigenname]

14. Mir ist der Freund eine Cyperndolde
in den Gärten von Engadi.

15. "Wie bist du schön, meine Freundin,
wie schön bist du, deine Augen Tauben!"

16. Wie schön bist du, mein Freund, wie hold (sprach ich),
unser Lager auch immergrün.

17. Unseres Hauses Wände Cedern,
unser Gebälk Cypressen.


II.

1. Ich, ich bin eine Herbstzeitlose Saron's,
eine Lilie der Täler.

2. "Wie eine Lilie unter Dornen,
so meine Freundin unter Mädchen."

3. Wie ein Apfelbaum unter des Waldes Bäumen,
so mein Freund unter den Jünglingen. -
In seinem Schatten sass ich gerne,
und seine Frucht war meinem Munde süss.

4. Führet mich doch in die Weinkelter,
häufet auf mich Liebeszeichen,

5. stärket mich mit Weintrauben,
labet mich mit Äpfeln,

6. denn ich bin krank vor Liebe!
Seine Linke unter meinem Haupte,
und seine Rechte umarmte mich.

7. Euch, ihr Töchter Jerusalem's, beschwöre ich
bei den Reben
oder bei den Gazellen der Flur,
dass ihr nicht wecket,
dass ihr nicht reget die Liebe,
ehe sie verlanget. -

8. Horch! mein Freund kommt da schon!
springt über die Berge,
setzt über die Hügel.

9. Es gleicht mein Freund
einem Hirsch oder einer jungen Gazelle.
Da steht er schon hinter unsrer Wand,
schaut am Fenster hinein,
späht durch die Öffnungen! -

10. Es fuhr fort mein Freund und sprach zu mir:
"Auf, auf! meine Freundin, meine Schöne,
Komm doch!

11. Denn sieh', der Winter ist vorüber,
die Regenzeit entschwunden, vorübergegangen,

12. die Blumen zeigen sich am Boden,
die Gesangeszeit ist da,
schon hört man in unserem Lande
der Wandertaube Stimme.

13. Der Feigenbaum hat seine jungen Früchte gewürzt,
die Weinstöcke in Blattknospen verbreiten Duft.
Auf, auf! meine Freundin, meine Schöne,
komm doch!

14. Mein Täubchen auf des Felsens Kamm,
in des Stufenganges Schlupfwinkel,
zeig' mir doch deine Gestalt,
lass mich deine Sangesstimme hören;
denn angenehm ist deine Stimme,
wie deine Gestalt lieblich."

15. Fanget uns die Füchse (sang ich),
kleine Füchse,
die Weinbergsverderber;
unser Weinberg noch in Blattknospe. -

16. Der Freund ist mein,
und ich bin sein,
der unter Lilien weidet. -
Ehe der Tag sich verweht (sprach ich),
und die Schatten sich neigen,
entferne dich.
gleiche, mein Freund, dem Hirsche
oder der jungen Gazelle -
zu den würzigen Bergen. -


III.

1. Auf meinem Lager in den Nächten
suchte ich meinen Seelengeliebten,
suchte und fand ihn nicht.

2. So will ich aufstehen,
die Stadt durchstreifen,
suchen meinen Seelengeliebten;
suchte und fand ihn nicht.

3. Es fanden mich die Wächter,
die die Stadt durchstreifen.
Habt ihr meinen Seelengeliebten gesehen?

4. Kaum war ich bei ihnen vorüber,
da fand ich meinen Seelengeliebten,
fasste ihn, und will ihn nicht lassen,
bis ich ihn in das Haus meiner Mutter geführt,
in das Gemach meiner Gebärerin:
[Seine Linke unter meinem Haupte
und seine Rechte umarmte mich.]

5. Euch, ihr Töchter Jerusalems, beschwör' ich
bei den Rehen oder bei den Gazellen der Flur,
dass ihr nicht wecket,
dass ihr nicht reget die Liebe,
ehe sie verlanget. -

6. Was steigt dort auf aus der Wüste
wie Rauchsäulen,
durchräuchert von Myrrhe und Weihrauch,
durchwürzt von allen Wohlgerüchen des Salbenhändlers?

7. Das ist ja Salomo's Sänfte!
Sechzig Helden rings herum
von den Helden Israels.

8. Sie alle bewaffnet, kriegsgeübt,
jeder an der Hüfte sein Schwert
aus Furcht in den Nächten.

9. Eine Sänfte hat sich König Salomo
aus Libanons Bäumen gemacht.

10. Die Säulen machte er aus Silber,
den Boden aus Gold,
den Sitz aus Purpur,
das Innere ausgelegt mit Ebenholz.

11. Zieht hinaus, ihr Töchter Jerusalems,
ihr Töchter Zions, sehet euch an den Kranz,
den seine Mutter ihm aufgesetzt
am Tage seiner Hochzeit,
am Tage seiner Herzensfreude! -


IV.

1. "Schön bist du, meine Freundin,
schön bist du, deine Augen Tauben.
Hinter deiner Binde ist dein Haar
gleich einer Ziegenheerde, geglättet, von Gileads Bergen.

2. Deine Zähne gleich einer Heerde geschorner Lämmer,
dem Badequell entstiegen,
allsammt zwillingspaarig,
ohne Fehl.

3. Wie ein Purpurstreifen deine Lippen,
und deine Reden lieblich.
Wie ein Granatschnittstück deine Stirne
hinter deiner Binde.

4. Gleich David's Thurm dein Hals,
gebaut zur Fernschau,
tausend Schilde hangen daran,
alle Waffen der Helden.

5. Deine Brüste gleich zwei Rehen,
Zwillingen einer Gazelle,
die unter Lilien weiden.

6. Ganz schön bist du, meine Freundin,
und kein Tadel an dir.

7. Ehe sich der Tag verweht
und die Schatten sich neigen,
soll ich mich wegwenden
zum Myrrhenberge
und zum Weihrauchhügel?

8. Mit mir, meine (Schwester) Braut,
mit mir sollst du kommen,
vom Libanon schauen,
von der Spitze des Amanus,
von der Spitze des Senir und Hermon,
von den Löwenhöhlen,
von den Pardelbergen.

9. Du hast mich beherzt gemacht, Schwester Braut,
du hast mich beherzt gemacht,
mit einem Blicke von deinen Augen,
mit einer Schnur von deinem Halse.

10. Wie schön ist deine Minne, Schwester Braut,
wie süss deine Minne, mehr denn Wein,
und deiner Würze Duft mehr als alle Wohlgerüche!

11. Honigseim träufeln deine Lippen, (Schwester) Braut,
Honig und Milch unter deiner Zunge,
der Duft deiner Kleider
gleich dem Duft des Libanon.

12. Ein verschlossener Garten bist du, Schwester Braut,
ein verschlossener Garten,
ein versiegelter Quell.

13. Deine Gaben ein Paradies,
Granatäpfel und edle Früchte,
Cyperblumen und Rosen.

14. Narde und Krokus,
Würzrohr und Zimmet
sammt allen Bäumen des Libanon,
Myrrhe und Aloe
. . . . . . . . . .
sammt dem Edelstein der Wohlgerüche.

15. Ein Gartenquell,
ein Born lebendigen Wassers,
das vom Libanon rieselt."

16. Erwache Nord (sang ich),
Südwind komm,
durchfächele meinen Garten,
dass die Würzen fliessen.
Es komme mein Freund
in seinen Garten
und geniesse dessen edle Frucht!


V.

1. "Gekommen bin ich in meinen Garten,
meine Schwester Braut,
gepflückt hab' ich meine Myrrhe und meine Würzen,
gegessen hab' ich meinen Honig und meinen Seim,
getrunken hab' ich meinen Wein und meine Milch.
Esset immerhin, Freunde,
trinkt und berauscht euch, Genossen!"

2. Ich schlief, aber mein Herz wachte,
meines Freundes Stimme (hörte ich)
klopfend (an die Thüre:)
"Öffne mir, meine Schwester,
meine Freundin, Täubchen, Unschuld,
denn mein Haupt ist voll von Thau,
meine Locken von Feuchtigkeit der Nacht!"

3. Ausgezogen hatte ich mein Kleid,
wie sollte ich es wieder anziehen?
Gebadet hatte ich meine Füsse,
wie sollte ich sie wieder besudeln?

4. Mein Freund streckte seine Hand an die Luke,
da bebte mir mein Inneres.

5. Ich stand auf, meinem Freunde zu öffnen,
da troffen meine Hände von Myrrhe
und meine Finger voll
auf des Schlosse Griff.

6. Ich öffnete meinem Freunde,
da war mein Freund entschlüpft, vorüber,
meine Seele war mir ausgegangen,
während er sprach;
jetzt suchte ich ihn und fand ihn nicht,
rief ihn, und er antwortete mir nicht.

7. Es fanden mich die Wächter,
die in der Stadt umherstreifen,
schlugen, verwundeten mich,
hoben mein Kopftuch von mir,
die Hüter der Mauern. -

8. Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems,
wenn ihr meinen Freund fändet,
was wollt ihr ihm melden?
Dass ich krank vor Liebe bin.

9. "Worin zeichnet sich aus, Schönste der Frauen,
worin zeichnet sich dein Freund vor Andern aus,
dass du uns so beschwörest?"

10. Mein Freund ist blendend weiss und roth,
ausgezeichnet unter Zehntausenden.

11. Sein Haupt eine goldene Krone,
seine Locken herabwallend, schwarz wie Raben.

12. Seine Augen wie Tauben an Wasserbächen,
in Milch badend,
in Fassung eingelegt.

13. Seine Wangen gleichen Gewürzbeeten,
die duftende Salben erzeugen,
seine Lippen rothe Lilien,
träufeln Myrrhe (und Narde).

14. Seine Hände goldene Walzen,
eingefasst in Onyx (Nagelstein),
sein Leib eine Elfenbeinbarre,
gehoben durch Saphire.

15. Seine Beine Marmorsäulen,
gegründet auf goldenem Gestell.
Sein Anblick gleich dem Libanon,
ausgezeichnet durch Cedern.

16. Sein Mund süss, und er ganz Lieblichkeit.
So ist mein Freund,
so mein Gespiele, ihr Töchter Jerusalems!


VI.

1. "Wohin ging dein Freund, Schönste der Frauen,
wohin wendete sich dein Freund,
dass wir ihn mit dir suchen?"

2. Mein Freund ging wohl in einen seiner Gärten
zu den Würzbeeten,
in einem der Gärten zu weiden
und Lilien zu pflücken.
. . . . . . .

3. Ich bin des Freundes,
und er ist mein, der unter Lilien weidet
. . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . .


11. ["In den Nussgarten ging ich,
zu weiden unter des Thales Früchten,
zu sehen, ob der Weinstock blüht,
aufgebrochen die Granatäpfel.

12. Ich kannte mich selbst nicht,
du hast mich weichlich (?) gemacht,
Tochter Aminadabs."]

4. "Schön bist du, meine Freundin, wie Thirza,
lieblich wie Jerusalem,
furchtgebietend wie Thürme.

5. So wende doch deine Augen von mir weg,
denn sie regen mich auf!
Deine Haare wie eine Ziegenheerde
geglättet, von Gilead.

6. Deine Zähne wie eine Heerde Lämmer,
dem Badequell entstiegen,
allesammt zwillingspaarig, ohne Fehl.
[Die Lippen wie ein Purpurstreifen,
und deine Rede lieblich.]

7. Wie ein Granatstück deine Stirne
hinter deiner Binde.

8. Sechzig sind der Königinnen,
und achtzig der Beifrauen,
und Dirnen ohne Zahl.

9. Einzig mein Täubchen, meine Unschuld;
einzig ist sie ihrer Mutter,
lauter ist sie ihrer Gebärerin.
Jungfrauen sahen sie und lobten sie,
Königinnen und Beifrauen priesen sie (sprachen):

10. "Wer ist's, die hinunterblickt
gleich der Morgenröthe,
schön wie der Mond,
lauter wie die Sonne,
furchtgebietend wie Thürme?


VII.

1. "Kehre um, kehre um, Sulamith!
kehre um, kehre doch um,
dass wir dir zusehen!"

Was wollet ihr an Sulamith gaffen,
wie an einer Tänzerin der Doppelchöre?

2. "Wie schön deine Füsse in Schuhen, Tochter Amminadab's.
Die Bänder deiner Hüften wie Ketten,
das Werk eines Künstlers.

3. Dein Nabel gleich einem Mischgefäss der Rundung,
dem der Mischwein nicht fehlt.
Dein Leib ein volles Weizenfeld,
umzäunt von rothen Lilien.

4. Deine Brüste gleich zwei Rehen,
Zwillingen einer Gazelle
[die unter Lilien weiden.]

5. Dein Hals wie ein Thurm von Elfenbein,
deine Augen gleich Teichen in Hesbon,
am Thore von Rabbat-Ammon (?).
Dein Gesicht wie der Thurm des Libanon,
der gegen Damaskus blickt.

6. Dein Haupthaar an dir wie Karmosin,
die Locken deines Hauptes gleich einem Königspurpur,
gebunden in Läufen." -

7. "Wie schön und lieblich bist du, Liebe,
Tochter der Lust!

8. Diese deine Höhe gleicht der Palme,
dein Busen den Trauben.

9. Ich meinte,
könnte ich die Palme erklettern,
ihre Zweige ergreifen -
so würde dein Busen wie Weintrauben sein,
und der Hauch deiner Nase wie der Geruch von Äpfeln,

10. und dein Mund wie köstlicher Wein,
fliessend für meine Liebe ohne Falsch (?),
überströmend meine Lippen und Zähne."

11. Ich bin meines Freundes,
und zu mir ist sein Verlangen.

12. Komm, mein Freund (sprach ich),
lass uns auf's Feld gehen,
wollen in einem Weiler weilen,

13. wollen des Morgens früh zu den Weinbergen aufbrechen,
wollen sehen, ob aufgeblüht der Weinstock,
aufgesprungen die Palmblüthe,
aufgebrochen die Granatbäume;
dort will ich dir meine Liebe gewähren.

14. Die Alraunen haben Duft verbreitet,
und vor unsrer Thür sind alle Früchte frisch;
auch alte, Freund, habe ich dir aufbewahrt.


VIII.


1. Ach, ich wollte, du wärst mir ein Bruder,
der gesogen an meiner Mutter Brust!
Fände ich dich auf der Strasse und küsste dich,
so würden sie mich nicht verachten.

2. Ich leitete dich und führte dich
ins Haus meiner Mutter,
ins Gemach meiner Gebärerin,
labte dich mit Gewürzwein,
von dem süssen Saft der Granaten!

3. Seine Linke unter meinem Haupte,
und seine Rechte umarmte mich.

4. Euch, ihr Töchter Jerusalems, beschwöre ich,
warum wollt ihr erwecken,
warum erregen die Liebe,
ehe sie verlangt!


III.

5. Was kommt dort herauf,
so weiss glänzend,
sich anschmiegend an ihren Freund?
. . . . . . . . . . . . . . . . .
"Unter dem Apfelbaum hab' ich dich aufgerüttelt,
dort, wo dich deine Mutter verwundet hat,
dort, wo deine Gebärerin dich verwundet hat".

6. Lege mich an dein Herz (sprach ich)
wie ein Siegel,
wie ein Siegel an deinen Arm;
denn schmerzlich wie der Tod ist die Liebe,
hart wie das Grab die Eifersucht.
Ihre Pfeile sind feurige Pfeile,
eine Gottesflamme.

7. Mächtige Fluthen können die Liebe nicht löschen,
Ströme sie nicht wegspülen.
Gäbe Einer sein ganzes Vermögen um Liebe,
verachten würde man ihn.

8. "Wir haben eine kleine Schwester,
sie hat noch keinen Busen;
was machen wir mit unsrer Schwester
am Tage, wenn es sich in ihr reget?"

9. "Ist sie eine Mauer,
so bauen wir darauf einen Thurm von Silber;
ist sie eine Thür,
so schliessen wir sie mit einer Schranke von Cedern!"

10. Ja, eine Mauer bin ich,
und mein Busen wie mächtige Thürme -
in seinen Augen war ich wie eine Friedensbotin. -

11. Salomo hatte einen Weinberg in Baal Hermon,
und der Früchte waren viel.
Den Weinberg übergab er Wächtern,
jeder sollte für die Frucht tausend Silberlinge büssen.

12. Mein eigner Weinberg ist vor mir.
Da hast du Salomo die Tausend,
und noch zweihundert dazu für des Weinbergs Wächter!

13. "Du, die in den Gärten weilt,
meine Genossen lauschen auf deine Stimme,
lass sie uns doch hören!"

14. Flieh' mein Freund hinweg
gleich einem Hirsche
oder der jungen Gazelle
zu den würzreichen Bergen!


Aus: Schir Ha-Schirim oder das
Salomonische Hohelied
übersetzt und kritisch erläutert
von Dr. H. [Heinrich] Graetz
Wien 1871 Wilhelm Braumüller
K. K. Hof- und Universitätsbuchhändler


 

 

 

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