Lajos Gulacsy (1882-1932)
Ekstase
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Sandor Petöfi
(1823-1849)
Kannst du es der Blume wehren …
Kannst du es der Blume wehren, daß sie blüht?
Wenn zur Erde nieder holder Frühling zieht?
Frühling ist das Mädchen; Blume: Liebesmacht,
Liebe muß erblühen, wenn der Lenz erwacht.
Dich, mein Mädchen, sah ich und ich hab' dich lieb,
Hin zu deiner Seel' es mich Verliebten trieb,
Ja, zu deiner Seele, deren milde Macht
Aus dem Zauberspiegel deiner Augen lacht.
Heimlich mir im Innern sich die Frage regt:
Ob auch mir dein Herze, - keinem andern schlägt?
Diese zwei Gedanken jagen sich erpicht,
Wie im Herbst die Wolke jagt das Sonnenlicht.
Harrte meiner Küsse nicht die Rosenblüt',
Die, von Milch umflossen, dir im Antlitz glüht,
Irrt' ich unstet flüchtig auf dem Erdenrund,
Oder stürzte selbst mich in des Todes Schlund.
Stern du meines Glückes, strahl' auf mich herab,
Daß mein Leben werde nicht zum finstern Grab.
Kann es sein, so lieb mich, meines Herzens Kron',
Und der Segen Gottes ewig dir es lohn'!
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