O mein Theotimus! wie groß wird einst unsere Freude im Himmel sein, wenn wir den Hochgeliebten unserer Herzen schleierlos erschauen, und gleich einem endlosen Meere sehen werden, dessen Fluten bloße Vollkommenheiten und Güte sind! Gleich dem Hirsche, der, schwer verfolgt und außer Atem, sich einem klaren und frischen Brunnquell naht, und die erquickende Kühle dieses süßen Gewässers gierig in sich saugt, werden unsere Herzen, nach so großen Mühsalen und einer so heißen Sehnsucht, endlich bei diesem mächtigen und lebendigen Quell der Gottheit durch ihr Wohlgefallen alle Vollkommenheiten dieses göttlichen Geliebten in sich aufnehmen, und in vollkommenem Genusse sich erfreuend, mit seinen unsterblichen Wonne sich ersättigen.