Aus der Geschichte

der Osmanischen Dichtkunst

von  Joseph von Hammer-Purgstall (1836)



Kerami, d.i. der Ehrenwerthe
gest. i. J. 981 (1574)


Schah, vergiß nicht zu bethen für die Erschlag'nen der Liebe,
Spare doch nicht Huld, welche dir leicht bey der Hand.
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Daß der Wind der Gunst uns endlich gehoben zum Himmel,
Ist, weil wir als Staub lagen am Wege vor dir.
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Wie soll dein Haar beschreiben ich verständlich,
Das wie der Schlangen Sage ist unendlich.*


* Anspielung auf die lange und langwierige
Erzählung der Schlangenkönigin
in der tausend und eine Nacht.
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Der jüngere Bruder des Vaters Hasan Kinalisade's des Dichterbiographen und also des letzten Oheim, war Anfangs im Dienste des Mufti Ebusuud, hernach aber, als er sich mit ihm überworfen, Mulasim Abdulbaki Efendi's zu Brusa.

 

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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Zweiter Band (von der Regierung Sultan Suleiman's des Gesetzgebers
bis zu der Sultan Murad's III. 1521-1574)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag

(Seite 351)