Aus der Geschichte
der Osmanischen Dichtkunst
von Joseph von Hammer-Purgstall (1836)
Sonst Hamidisade genannt, aus Brusa, Übersetzer des Schahname, Verfasser eines Diwans, zweyer romantischer Gedichte Chosrew und Schirin, Leila und Medschnun, und der hundertblätterigen Rose, deren er aber keines vollendete. Er war zu Constantinopel der unzertrennliche Trinkgenosse des Dichters Ahi; sie durchzogen mitsammen die Schenken und Bäder Constantinopels, bis Dschelili sich nach Brusa begab, wo er ein genialer Sonderling seines sonderbaren Aufzuges und seiner Schweigsamkeit willen insgemein für einen Narren galt.
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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Zweiter Band (von der Regierung Sultan Suleiman's des Gesetzgebers
bis zu der Sultan Murad's III. 1521-1574)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag
(Seite 399)