Aus der Geschichte

der Osmanischen Dichtkunst

von  Joseph von Hammer-Purgstall (1836)



Hubbi, d.i. die Liebreiche
 

Jusuf, dem schönen, gleicht Gebeth,
Den kaufen will die ganze Welt,
Ein jeder gibt dafür Juwelen,
Und jeder will der Käufer seyn,

Du gleiche nur dem alten Weibe,
Das, als sich Josephs Schönheit zeigte,
Ihr ganzes Habe legte aus,
Um ihn zu kaufen in das Haus.
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Sonst Frau Aische, die Gemahlin Schems Tschelebi's, welcher der Lehrer Selim's II. war, und nach dessen Thronbesteigung bey ihm in hoher Gunst stand.
Sie dichtete Ghaselen, Kaßidete und Mesnewi; im letzten Chordschid und Dschemdschid, ein romantisches Gedicht von dreytausend Versen.

 

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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Zweiter Band (von der Regierung Sultan Suleiman's des Gesetzgebers
bis zu der Sultan Murad's III. 1521-1574)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag

(Seite 401)