Aus der Geschichte
der Osmanischen Dichtkunst
von Joseph von Hammer-Purgstall (1836)
Wo ist die Zeit, wo wir noch schwelgten in Freuden
und Wonne? Naat heißen die in den Moscheen zu Ehren des Propheten abgesungenen Hymnen, und ein solcher Hymnensänger Naat Chuan; aus Constantinopel war der Diplomenschreiber und Secretär Kadri Efendi's, als dieser Oberstlandrichter Anatoli's war; noch begleitete er den Suleimanpascha, da er als Statthalter nach Ägypten ging (i. J. 1536), als Sekretär dahin, und hinterließ ein nahmhaftes Gedicht im Sylbenmaße Reml, betitelt: Ferruch u Gülruch, d.i. der Fröhliche und Rosenwangige.
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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Zweiter Band (von der Regierung Sultan Suleiman's des Gesetzgebers
bis zu der Sultan Murad's III. 1521-1574)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag
(Seite 546)