Aus der Geschichte
der Osmanischen Dichtkunst
von Joseph von Hammer-Purgstall (1836)
Ein Abkömmling der Familie des großen Scheichs Dschordschani, war Nakibol-eschraf, d.i. Oberhaupt der Verwandten des Propheten im osmanischen Reiche. Sein eigentlicher Nahme war Muineddin Eschref. Er bekannte sich unter der Regierung Schah Ismail's II. in Persien laut zur Lehre der Sunni und ward deshalb auf Befehl des Schahs eingekehrkert; nach dessen Ermordung und der darauf folgenden Umwälzung wanderte Mirsa Machdum i. J. 984 (1577) in das osmanische Reich ein. Er bekleidete die Richterstellen von Bagdad, Tripolis in Syrien, mekka, und ward endlich an Maliksade's Stelle Nakibol-eschraf zu Constantinopel.
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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Dritter Band (von der Regierung Sultan Murad's III.
bis zu Ende der Regierung Sultan Mohammed's IV. 1574 - 1687)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag
(Seite 52)