Aus der Geschichte

der Osmanischen Dichtkunst

von  Joseph von Hammer-Purgstall (1836)



Aseri


Es sind so fein gesponnen meine Phantasien,
Daß sie als Saiten, Leyer Anahid's beziehen,

Es reiten auf Duldul
* des Genius Gewalten,
Mein Kiel ist Sulfikar
**
entzweygespalten,

Das Herz, o Aseri, ist gleich dem hohen Meer,
Es zieht der Sinn darin wie Wog auf Woge her.

* Das Maulthier Mohammed's
** Ali's Schwert.

 

Aus Adrianopel, am kaiserlichen Stalle angestellt, sonst Bostansade Ibrahim-Tschelebi genannt.

 

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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Dritter Band (von der Regierung Sultan Murad's III.
bis zu Ende der Regierung Sultan Mohammed's IV. 1574 - 1687)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag

(Seite 295)