Aus der Geschichte

der Osmanischen Dichtkunst

von  Joseph von Hammer-Purgstall (1836)



Ssidik, d.i. der Wahrhaftige


Ich bin der Sclave deiner krausen Locken,
Von denen Moschusdüfte niederflocken;

O steck' den Wimperndolch in deines Auges Scheide,
O groll' nicht dem Ssidik und thu' ihm nichts zu Leide.

 

Jahja, der Sohn Suleiman Efendi's, des Freytagspredigers an der Aja Sofia; 1102 (1690) zu Constantinopel geboren; 1110 (1698) Mulasim Seid Feisullah's; 1122 (1710) als Äußerer Muderris angestellt, 1133 (1720) als Innerer an der Medrese Chalilpascha's befördert; dichtete persisch, arabisch und türkisch.

 

 

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Literatur:
Geschichte der Osmanischen Dichtkunst
bis auf unsere Zeit
Mit einer Blüthenlese aus zweytausend, zweyhundert Dichtern
von Hammer-Purgstall
Vierter Band (von der Regierung Suleiman's II. bis auf unsere Zeit 1687 - 1838)
Pesth, 1837
Conrad Adolph Hartleben's Verlag

(Seite 268)