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Mahmud Baki (1526-1600)
Ghaselen aus dem Divan
(Übersetzung: Joseph von Hammer-Purgstall)
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Literatur:
Baki's des größten türkischen Lyrikers Diwan
Zum ersten Mahle ganz verdeutscht von Joseph von Hammer
Wien 1825
Im Verlage der C.F. Beck'schen Buchhandlung
(Neben den hier veröffentlichten 204 Ghaselen
beinhaltet diese Ausgabe noch 14 Kassides - Lobgedichte auf die Herrscher
sowie ausführliche Biographien des Dichters Baki)
Kurzbiographie von Baki:
Baki, Mahmud 'Abd al-, türk. Dichter, 1526 Istanbul - 7. 4. 1600 Istanbul; Sohn e. Muezzin (Gebetsrufers), Sattlerlehring, Stud. an e. relig. Lehranstalt (Medrese). Widmete dem Sultan Suleyman 1555 e. Kaside, bald danach von diesem als Autorität in lit. Fragen anerkannt. Mit der Elegie auf den Tod des Sultans schuf er s. Meisterwerk. Auch unter Selim II. u. Murad III. am Hofe geschätzt, hatte er an versch. Orten Anatoliens, Arabiens und Rumeliens Kadi Ämter inne. Als poeta laureatus (sultan al-shu'ara) s. Zeit erhielt er auf Befehl des Sultans Mehemmed III. e. Staatsbegräbnis. - Unerreichter Formkünstler, der zahlr. Nachahmer gefunden hat. Brachte die türk. Ghaseldichtung durch sorgfältige Wortwahl, onomatopoet. Effekte u. Wortspiele zu höchster Vollendung. Obwohl er oft die Terminologie der Sufi-Dichtung übernahm, ist s. lyr. Werk doch diesseitsorientiert u. läßt keine Deutungen nach e. verborgenen Nebensinn zu. Neben dem Divan, s. Hauptwerk, verfaßte B. auch einige Traktate zu relig. und hist. Fragen.
WERKE: Baqis Divan, hg. R. Dvorák II
1908-11; S. N. Ergun 1935. - Übs.: J. v. Hammer-Purgstall, 1825.
aus: Autorenlexikon Digitale Bibliothek Band 13: Wilpert: Lexikon der Weltliteratur