Liebeslyrik deutscher Dichterinnen

Zeitraum: 13. bis 20. Jahrhundert
 

Zehmin (17. Jh.) - "Wie vergnügt ist doch das Lieben / Wenn man Hertz um Hertze giebt" Elisabeth von Senitz (1629-1679) - "Schönste Sonne / Meine Wonne / Nim hin was ich dir bring..."  Sibylle Schwarz (1621-1638) - "Wie kan der Liebe Joch doch süß und lieblich seyn ..." Johanne Charlotte Unzer (1725-1782) - "Ich fühl in der Brust / Die zärtlichsten Triebe, / Den Ursprung der Lust, / Die göttliche Liebe." Charlotte von Ahlefeld (1781-1849) - "Einem Schmetterlinge gleicht die Liebe; / Wie er flatternd über Blumen schwebt" Sophie Albrecht (1757-1840) - "Es lebt ein Gott der Liebe - / Der Trost soll uns genügen!"
Susanne von Bandemer (1751-1828) - "Süsser Liebling! Dich nur zu erblicken / Ist der Wunsch, der meine Seele füllt" Gabriele von Baumberg (1768-1839) - "Was ist ein Leben ohne Liebe? / Ein ödes Daseyn, dumpf und trübe" Friederike Brun (1765-1835) - "Ich denke dein, wenn sich im Blütenregen / Der Frühling malt / Und wenn des Sommers mild gereifter Segen / In Ähren strahlt." Philippine Engelhard (1756-1831) - "Es ist geschehen! Er ist mein! / Der Tod nur soll uns scheiden! / Gern will ich immer um ihn seyn, / In Freuden und in Leiden." Helmina von Chézy (1783-1856) - "Ich bin so reich in Deinem Angedenken / Daß ich mich nimmer kann ganz einsam nennen" Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) - "O frage nicht, was mich so tief bewegt, / Seh' ich dein junges Blut so freudig wallen, / Warum, an deine klare Stirn gelegt, / Mir schwereTropfen aus den Wimpern fallen."
Karoline von Günderrode (1780-1806) - "O reiche Armuth! Gebend, seliges Empfangen! / In Zagheit Muth! in Freiheit doch gefangen." Marianne von Willemer (1784-1860) - "Ach, um deine feuchten Schwingen, / West, wie sehr ich dich beneide, / Denn du kannst ihm Kunde bringen, / Was ich in der Trennung leide." Helene Branco (Ps. Dilia Helena)(1816-1894) - "Mit jedem Pulsschlag leb' ich dir, / Du mein geliebtes Leben! / In alle Träume will sich mir / Dein holdes Bild verweben." Ada Christen (1839-1901) - "Ich sehne mich nach wilden Küssen, / Nach wollustheißen Fieberschauern " Angelika von Hörmann (1843-1921) - "Wie hast du selig mich gemacht / Du milde, dunkle Sommernacht! / Es war so still in weiter Rund', / Da lag verstummt auch Mund an Mund - / Mein Liebster hat mich geküßt! " Marie von Najmájer (1844-1904) - "Welcher Gruß kann holder sein, / Wenn ich unverhofft dich sehe, / Als in deinem Aug' der jähe, / Schöne, flücht'ge Freudenschein! / Welcher Gruß kann holder sein? "
Betty Paoli (1814-1894) - "Wie süß du meiner Seele bist, / Ich weiß es nicht zu sagen! / Was still in meinem Innern sprießt, / Will nicht an's Licht sich wagen." Marie Eugenie Delle Grazie (1864-1931) - "Wie ich Dich lieb, soll ich es sagen / Wird mir das Herz so schwer, / Ich kann es fühlen nur, doch sagen, / Nein, sagen nimmermehr." Else Galen-Gube (1869-1922) - "Du botst mir deinen Mund zum Kusse dar / und ich sprach "Nein", zum Trotz den wilden Gluten, / ... / Nun sieh dein Werk - - ich steh in hellen Flammen!" Sidonie Grünwald-Zerkowitz (1852-1907) - "Den Kuß auf morgen nicht verschieb'! / Küß mir ihn auf der Stelle! " Thekla Lingen (1866-1931) - "Kamst du, mein Frühling? / Stunde meines Herzens, hast du geschlagen? / Bist du mein ..." Hermione von Preuschen (1854-1918) - "Die Liebe ist wie der mystische Nil, / der aus dunkeln Gründen zum Meere fließt, / und die Ufer verheerend, ohne Damm, ohne Ziel / sich über die schauernden Lande gießt."
Anna Ritter (1865-1921) - "Ich will den Sturm, der mit den Riesenfäusten / Vom Boden der Alltäglichkeit mich reißt / Und mich hinauf in jene Höhen schleudert, / Wo erst das Leben wahrhaft Leben heißt!" Clara Müller-Jahnke (1860-1905) - "Was sträubst du dich der süßen Glut, / die züngelnd schon dein Haupt versengt, / die liebeheißen Atems dich / mit Flammenarmen eng umdrängt?!" Luise von Ploennies (1803-1872) - "Frauenliebe ist die Quell' im Thale, / Die, ob Eis sie noch so fest umschließt, / Bei dem ersten warmen Sonnenstrahle / Wieder reicher wallend, sich ergießt." Maria Janitschek (1859-1927) - "Meine Augen wie zwei stille Jungfraun, / die vorm Tabernakel knien und beten, / spenden heißer Liebe stumme Grüße, / dir, dem Gottesflammenüberwehten." Maria Luise Weissmann (1899-1929) - "Ich bin nur noch ein Mund, der zu Dir spricht, / So schwand ich hin, verlor sich mein Gesicht / Und all der Leib, zu dem ich mich versammelt." Francisca Stoecklin (1894-1931) - "Meere sind zwischen uns und Länder und Tage. / Aber ich weiß, / Du wartest auf mich / Jetzt und immer. "

 


 

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Die Bezeichnung 'deutscher Dichter' bzw. 'deutsche Dichterin' meint
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