- Der von Kürenberg (Mitte des 12. Jh.s)
Ich zog mir einen falken
Wenn ich steh alleine
Ja, stand ich nächtens spät noch
Weib, du sehr schönes
Diese dunklen sterne
Leid bringt traurige, Liebe fröhliche Stunde
Ich stand noch spät zur Nachtzeit
an einer Zinne
Es hat in meinem Herzen
mir oftmals weh gethan
Es kommt mir tief von Herzen,
daß ich jetzt weine
Bring her mir jetzt in Eile
mein Roß und Eisengewand
Sie, aller Frauen Wonne,
ist noch ein Mägdelein
Frauen und Jagdvögel, die
werden leicht wohl zahm
Dietmar von Aist (vor 1140 - nach 1171)
Sehnender Freundin bote
Ahi! nun kommet uns die zeit
Es stand eine frau alleine
Nun ist es an ein ende kommen
"Schläfst du noch, mein friedel?
Wir haben die lange Winternacht
Abschied nahm des Sommers Pracht
Wohl sollt ich zürnen, hülf es mir
Was ist gut wohl gegen Trauer
O weh dir, Sommerwonne!
Hoch oben auf dem Lindenbau
Ich bin dir hold gar lange schon
Wie thut der Besten einer so
Meinloh von
Sevelingen (Mitte des 12. Jh.s)
Gar hold wohl bin ich einer
Das nenn ich niemals Minne
Da ich dich loben hörte
O weh! den ansagern!
Ich sah des Sommers Boten
Ich hab vernommen eine märe
Der Burggraf von Rietenburg (um 1170)
Die Nachtigall hat ausgesungen
Will sie mich prüfen, der ich hold
Ich hörte wohl vor Zeiten sagen
Will sie, daß ich von ihr scheide
Der Burggraf von Regensburg
(um 1170)
Ich hang' in rechter Lieb' und Treu'
Ich laß den Winter schalten
Soll ich meinen Ritter meiden
-
Heinrich von Veldeke
(vor 1150 - 1190/1200)
Der Winter tat manchem mit Frost viel zuleide
Mir ist froh, daß uns die Tage
Zur Zeit des Aprilen
Wer so die Minne nimmt in Hut
Tristan musste sonder dank
Da der Sonne lichter Schein
In des Jahres schönen Zeiten
- Friedrich von Hausen
(1150/60 - 1190)
Nun weiß ich, daß Gott Wunder kann
Auf ihrer Gunst beruht mein Glück allein
Erlebt ich einst die Seligkeit
Mein herze und mein leib, die wollen scheiden
Ich denke unterweilen
Wâfena,
wie hat mich minne zerblasen!
Ich bin mit Fug und Recht nicht froh
Was nur mag's sein, das die Welt nennet "Minne"
Beschuldigen darf sie mich nie
Als untreu möge niemand mich verklagen
In meinem Traume sah
-
Ulrich von Gutenburg
(um 1180)
Ich hörte wohl ein Amselein singen
Ich dien ihr immer, die mir gab
-
Kaiser Heinrich VI. (1165 - 1197)
Ich grüße mit Gesang die Süße
Wohl reich und mächtig bin ich
-
Rudolf von Fenis (Neuenburg)
(um 1188)
Ich vernahm, daß Leute sterben
Mit sange wollt ich meine sorge kränken
Ich habe mir selber bereitet die schwere
-
Hartwig von Raute
(um 1188)
Wenn ich gewahre das beste Weib
In Kummer muß die Sorge mich versenken
Ich will versuchen
-
Heinrich von Rugge
(um 1190)
Ich habe rings in Pracht gesehn
-
Reinmar der Alte (von Hagenau)
(um 1194 - 1207)
Hei!
jetzt seh ich frohe
Lieber
Bote, nun tu so
Ich
werbe um alles, was ein Mann
Ich
lebt' ihr schon so manches Jahr
Meine
Augen wurden so von Liebe voll
Er hat
zu lange mich gemieden
Hoch
steht das Herz mir gleich der Sonn' in heller Luft
Ich sah
gar wonniglich die Au
Ich
wähne, Liebes winkt am Ziel
Frau,
wo blieb eur schöner Leib
-
Hartmann von Aue
(um 1165 - um 1210)
Wohl niemand hat mehr Glück und Heil
Das
wären Tage voller Lust
Lieber
Gott, wie wird an mich ergeh'n ihr Gruß
-
Graf Otto von Botenlauben
(um 1200)
Sei mir willkommen, Augentrost
Wenn Christi Lohn nicht wäre gar so süße
Ich habe selbst erwählt mir süßen Kummer
-
Albrecht von Johannsdorf
(um 1209)
Die erste Liebe, die mein Herz gewann
Wie sich Minne hebt, das weiß ich wohl
Die Freude hat gekrönet mich
Weiß' und rothe Rosen, blaue Blumen, grünes Gras
Säh' ich Jemand, der mir sagte, daß er bei ihr war
Gott weiß, daß nimmermehr mein Herz sie ließ
-
Walther von der Vogelweide
(um 1170 - 1230)
Ein schmucker Ritter lag
Wenn die Blumen
aus dem Grase dringen
"Nehmt, Jungfrau,
diesen Kranz,"
Selige Stunde, wo
die ich gefunden
Könnt' ich's noch
erleben, daß ich Rosen
Unter der Linde
Ihrer Augen süße
Blicke dringen
Gott schenk' ihr
immer frohen Tag
Ob ich deinem Herzen
Herzgeliebtes
Mägdelein
Mir hat ein Wahn
gar wonnevoll
Man rühmt an
Euch viel Gutes laut
Welch wundervoll
geschaff'nes Weib
Ist denn keiner
gern mehr froh
Schmückt bunte
Farbe auch die Heide noch so sehr
Zwar der Sommer
wie der Winter sind
Den Trost bei
schöner Sommerzeit
Ich bin jetzt so
herzlich froh
In zweifelnde
Gedanken war
Schöpferin von
allem Würd'gen, immer
Stets hab' so
ich sie gepriesen
Ich armer,
freudenleerer Mann
Wer gab dir,
Minne, die Gewalt
Was hat die Welt
zu geben
Sag' mir einer,
was ist Minne?
Wer sagt, daß
Minne Sünde sei
Es wär' uns allen wohl ein ein einzig Glück
recht not:
Wenn ich mich
selbst 'mal rühmen soll
Ein neuer
Sommer, neue Zeit
Mich nimmt immer
wunder, was ein Weib
Manchmal ist
meine Herrin hier
Sang ich Lob den
edeln Frauen, immer
Meine Herrin ist
kein gnädig Weib
Stete Treu'
bringt Angst und Not
Daß ich dich so
selten grüße
Ist das wohl
übel oder gut
Mancher fragt,
was trägst du Leid?
Solche hohe Lust
konnt' ich mir nie vermuten
Herr und Gott,
bewahre mich vor Sorgen
Die verzagt
schon sind an allen Dingen
In Hoffnung
ihrer Gunst will ferner froh ich sein
Wieder sing'
ich, wie ich sang
Die Minn' ist
weder Mann noch Weib
Wolfram von Eschenbach
(um 1170 - 1220)
Wächterlied
Taglied
Der Minne Gewalt
Die Harte
Trotz Winter
Den morgenblick
bei wächters sang erkor
Von den zinnen
-
Heinrich der Schreiber (der Tugendhafte)
(um 1208 - 1228)
Tödliches Leid
Lenz und Liebe
Schön, nicht gut
In
den Wald gesungen
-
Ulrich von Singenberg Truchsässe von St. Gallen
(um 1209 - 1228)
Zwiegespräch
Zwiegespräch 2
Vokalspiel
Wie
sie will
Wie
lange noch?
Schmerzensreichen kummer klag ich ihr und hoff
-
Heinrich von Frauenberg (um 1210 – 1220)
Ach meiner Not!
-
Der Herzog von Anhalt (1212 – 1251)
Freude und Ehre
Steh still, lass mich den wind anwehen
-
Neidhart von Reuental (um 1217 – 1230)
Udelhild
Der
mai ist reich und mächtig
Treue lebt noch
-
Leutold von Seven (Seben) (um 1220 – 1230)
Mailied
Zweifel
- Reinmar von Zweter
(um 1200 – nach 1248)
Fraue,
meiner freuden heil
Ein
leib, zwei seelen, ein mund, ein mut
Die
Schule der Minne
Man tut uns grosses wunder kund
-
Rudolf der Schreiber
(um 1220 – 1254)
Vokalspiel
-
Christian von Hamle (um 1225)
Lob
der Geliebten
Der
Anger
Mit
fröhlichem leibe, mit armen umfangen
-
Heinrich von Morungen (um 1225)
Nein und Ja
Gefunden
Härte der Geliebten
Späte Rache
Verborgen und verboten
Der Grabstein
Einmal und nicht wieder
Sie
ist aller ehren ein weib wohl erkannt
Uns
ist vergangen der liebliche sommer
Wunder gewährte
O
weh, warum denn folg ich tumbem wahne
Sie machte mich wund
Meine erste und meine letzte
In
so hoher, schwebender wonne
Ich hörte auf der heide
Ich will eine reise
Wie soll freudeloser tage
Ich bin immer ander und nie einsam
Ich wähne, niemand lebe, der meinen kummer weine
Sollt ich stets von frauen hier
Vielsüsse sanfte töterinne
Lang in trübe gedanken gebracht
Die Elbin
Nachtigall und Schwalbe
-
Wernher von Teufen
(um 1225 -1240)
Frühlingslied
Sommerlied
-
Gösli von Ehenheim (um 1226 – 1250)
Mailied
Winterlied
-
Burkart von Hohenfels (um 1229)
Wechsellied
Unbezwinglich
-
Der Dürner (um 1230)
Traum und
Wahrheit
-
Herr Rubin (um 1230)
Hoffnung
Frohe Aussicht
Noch nicht
Die Augen des
Herzens
-
Winli (um 1230)
Im Mai
-
Der Taler (um 1230 – 1250)
Gabe und
Gegengabe
Lenzlust
-
Der Schenk von Limburg (1230-1287)
Bittres Scheiden
Vielliebchen
-
Markgraf Heinrich von Meißen (um 1234 – 1288)
An die Entfernte
Aufschwung
Minnelied
Die
Zuchtverächter
Ausruf des Beglückten
-
Von Buchein (um 1235 – 1277)
Verleumdung
-
Wachsmut von Mühlhausen (1235 – 1253)
Vergeltung
Ihr Porträt
-
Gottfried von Neifen (1235 – 1273)
Reimspiel
Gemachte Freude
-
Heinrich von Sax (um 1235 – 1258)
Das
Tor des Glücks
Komm und
hilf
-
Der wilde Alexander (um 1239)
Ein Ostertag
Mein
trauervolles klagen
-
Der Tannhäuser
(um 1240 – 1270)
Leichte Bedingungen
-
Schenk Ulrich von Winterstetten (um 1240)
Wächterlied
Winterlied
Ohe und Oweh!
Verlorene Töne
-
Walther von Metz (um 1245)
Zähe
Treue
Geliebtes Leid
-
Der Marner (um 1246 – 1267)
Drohung
Rosen und
Dornen
Weibeshuld und
Mannessinn
-
Graf Kraft von Toggenburg (um 1248 – 1259)
Winter im Herzen
Die Unvergessene
Rosenlachen
-
Konrad von Bickenbach (um 1250)
Rechter Brauch
-
Markgraf Otto von Brandenburg (mit dem Pfeile) (um 1266 – 1308)
Minnelied
Fürbitte
Preis der Minne
Der Beständige
Wintertrost
-
Der Düring (um 1250)
Ihr
Loblied
Rosenwunder!
Hohes Glück
Lächle, Mund!
Ohne Ende
-
Frau Gedrut (um 1250)
Spottlied
auf Wachsmut von Künzig
-
Ulrich von Lichtenstein (um 1250)
Liebesgruß
Tag und Nacht
Des Armen Trost
Stete Liebe
Wonne ob aller Wonne
Was ist Minne?
Mannes Freude
Sehnsucht
Diese lieder heissen frauentanz
Brennender Schnee
Warnung
-
Herr Pfeffel
(um 1250)
Gefangen
-
Der von Sachsendorf
(um 1250)
Warum?
Ohne
Zweifel
Die
Feuerprobe
Gram
ohne Groll
Das
unbedachte Herz
Bestimmung
Verlorene Mühe
-
Meister Heinrich Teschler
(um 1250)
Der wahre Grund
-
Heinrich Hetzbold von Weißensee
(um 1310 - 1345)
Der spitze Mund
Ihr Gruß
Schöner Glanz
-
Von Stadegge (um 1251 – 1272)
Aufforderung
-
Von Obernburg (um 1251 – 1275)
Liebesklage
-
Hartmann von Starkenberg (um 1251 – 1275)
Hoffnung auf Lohn
-
Herr Steinmar (um 1251 – 1276)
Winterfeldzugslied
Feste
Hoffnung
Ach, die
Noth!
-
Der von Wildonje (Wildon) (1251–1280)
Mailied
-
König Konrad der Junge (um 1252 – 1268)
Zu jung
Bitte an die Geliebte
-
Meister Raumsland (Rumeland) (um 1254 - 1273)
Minnelohn
-
Von Stamheim (um 1254 - 1280)
Maientanzlied
-
Der von Suneck (um 1255)
Ihr
Lachen
Die
Bedingung
Eitle
Hoffnung
-
Günther von dem Forste (Vorste) (um 1256 – 1275)
Genügsam
-
Rudolf von Rotenburg (um 1257)
Botschaft
Wenn
Beständigkeit
Alles um sie!
-
Reinmar von Brennenberg (um 1260)
Der Zerrissene
Unversöhnt
-
Wilhelm von Heinzenburg (um 1260)
Liebchens Härte
-
Walther von Klingen (um 1260)
Hilfruf
Der
schönste Klang
Vergebliche Hut
Freut
euch
-
Der Litschauer
(um 1260)
Wohl
und Weh
-
Der junge Meißner (um 1260 – 1280)
Die Minne
-
Heinrich von der Mure (um 1260)
Ermahnung
-
Herr Neune
(um 1260)
Unerschütterlich
-
Hesso von Rinach (um 1260)
Klage
Reicher
Sold
- Heinrich von Stretelingen (um 1260)
Klagelied
Erneute Klage
Ein Wunder
-
Heinrich von Tetingen (um 1260)
Unabgeschreckt
-
Graf Albrecht von Haigerloch (um 1265 – 1295)
Frohe Gewißheit
-
Herzog Heinrich von Breslau (1266 – 1290)
Der Minnehof
Im Rosenlicht
-
Meister Heinrich Frauenlob
(1270 – 1317)
Das geraubte Herz
Nicht keck noch scheu
O weib, du veilchengarten
Leidvertreib
-
Ulrich von Munegür (um 1270)
Wunsch und Wahn
-
Der Püller (um 1270 – 1280)
Schwermut
-
Barthel Regenbogen (um 1270)
Frauentugenden
-
König Wenzel von Böhmen (1270–1305)
Die ungepflückte Rose
Ich brach die Rose nicht, obs ich gekonnt
-
Konrad der Schenke von Landeck zu St. Gallen (1271 – 1306)
Gruß aus Wien
Weibes Lob
-
Jakob von Warte (um 1272 – 1331)
Einzige Hilfe
-
Der Schulmeister von Eßlingen (1273 – 1289)
Liebesfessel
-
Meister Konrad von Würzburg (1273 – 1287)
Herbstlied
Klage
Mahnung
Tau in füllen aber träufet
-
Meister Walther von Breisach (um 1275)
Den Frauen
-
Von Buwenburg (um 1275)
Kein
Kinderspiel
Hoffnungsvoll
Klageliedchen
-
Der Kol von Neunzen
(um 1275)
Trost
-
Herzog Johann von Brabant (um 1280)
Nicht doch! nicht doch!
Gefangen
Ohne Lohn
-
Bruno von Hornberg (um 1280)
Bitte
-
Otto zum Turme (um 1280)
Minnelied
Höchstes
Glück
-
Graf Wernher von Hohenberg (1284 – 1320)
Unverschuldet
-
Brunwart von Augheim (um 1286 – 1296)
Sommergruß
Nur
für sie!
-
Graf Friedrich von Leiningen (um 1288)
Fünf Worte
-
Meister Johannes Hadlaub (um 1293)
Der Brief
Im grünen Klee
Empfindsam
Der Minnebothe
Erndtefreude und Erndteleid
-
Der von Gliers (um 1300)
Einsam
-
Graf Konrad von Kirchberg (oder Kilchberg) (um 1300)
Weib und Winter
Mailied
Aller Minne Krone
-
Rost Kirchherr zu Sarnen (um 1300 – 1329)
Unglaube
-
Wizlav, Fürst von Rügen (um 1304 – 1325)
Schlaflose Nacht
-
Konrad von Altstetten (um 1330)
Loblied der Liebsten
Sängerlohn
-
Albrecht, Marschall von Rapperschwyl (um 1330)
Sterndeutung
Sehnsucht
-
Johannes von Rinkenberg (um 1330)
Der höchste Hort
-
Der von Trostberg (um 1330)
Schön und hart
-
Christian von Lupin (um 1340)
Ersehnte Gefangenschaft
-
Heinrich von Mogelin (Mügelin) (um 1350)
Die Frau und der Falke
-
Graf Hugo von Montfort-Bregenz (1357 – 1423)
Botschaft
- Oswald von Wolkenstein (um 1377 – 1445)
Die Eidgenossen
Mein Schwabenliebchen
Das Sklävelein
Mailied
Erste Liebe
An
Sabine Jäger
In
Kostnitz (An Margarethe von Schwangau)
Würde der Frauen
Morgenlied
Im Frühling
An die Entfernte
Sehnsucht
Hirte und Hirtin
Wächterlied
Der Warner
An Margarethe
An Sie
Sehnsucht
Gret
An Sie
Polyglotter Brief
Zum Neuen Jahre
An die Entfernte
In Briefen
Des Morgens Schwingen (Maimorgen) (20 Gedichte)
in der Übersetzung von Johannes Schrott
-
Hiltbolt von Schwangau (1221 - nach 1254)
in der Übersetzung von Johannes Schrott
|